Das Initiativkomitee «Kinderschutzinitiative Nidwalden» hat eine Volksinitiative zur Stärkung der Selbstbestimmung und Eigenverantwortung lanciert. «Die kantonale Initiative verlangt, dass medizinische und gesundheitsbezogene Massnahmen die Einwilligung der betroffenen Schülerinnen und Schüler beziehungsweise ihren Eltern benötigt», wie das Komitee in einer Mitteilung schreibt.
Die Einführung solcher Massnahmen sei zwar weiterhin möglich, es dürfe aber «zu keiner Benachteiligung führen, falls diese Einwilligung nicht gegeben ist». Die Schule werde dadurch befähigt, zusammen mit den Eltern einen konstruktiven Dialog zu führen.
«Unter Massnahmen gelitten»
Ein Mitglied des 15-köpfigen Initiativkomitee ist Marie-Theres Alcojor aus Ennetbürgen. Als Mutter sei es ihr wichtig, dass die Eltern für die Gesundheit ihrer Kinder verantwortlich sind. «Während der vergangenen zwei Jahren haben viele Kinder unter den Massnahmen gelitten. So etwas darf sich nicht mehr wiederholen», wird sie in der Mitteilung zitiert. Sie ist zuversichtlich, dass dieses Anliegen eine breite Unterstützung finde.
Die «Kinderschutzinitiative Nidwalden» wird unterstützt durch das «Aktionsbündnis der Urkantone» und den Verein «Freunde der Verfassung». Die Unterschriftensammlung läuft noch bis am 12. Dezember. Für die erfolgreiche Einreichung werden 250 Unterschriften benötigt. (pd/eca)
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