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Asylpolitik

Kanton Luzern baut Asylzentrum in St. Urban auf 160 Plätze aus

Der Kanton Luzern bereitet das ehemalige Wohnheim Sonnegarte für die Unterbringung von Flüchtlingen vor. Die Unterkunft wird um 60 Plätze aufgestockt.
Im Asylzentrum in St. Urban wohnen künftig 160 Personen.
Bild: Bild: Pius Amrein (16. 3. 2022)

Der Kanton Luzern erweitert das Asylzentrum in St. Urban: Die im März 2022 eröffnete Unterkunft wird von heute 100 auf 160 Plätze aufgestockt, teilt die Staatskanzlei mit. Die Flüchtlinge sollen ab anfangs Februar im ehemaligen Wohnheim Sonnegarte untergebracht werden, das die Luzerner Psychiatrie wegen des Neubaus nicht mehr benötigt. Die Lage im Asylbereich habe sich in den vergangenen Wochen markant verschärft. Deshalb müsse der Kanton dringend zusätzliche Plätze schaffen. Pro Monat würden dem Kanton 100 bis 150 Personen zugewiesen.

Der Betrieb im Asylzentrum St. Urban laufe seit knapp zwei Jahren ruhig, heisst es weiter. Um einen geordneten Betrieb sicherstellen zu können, baut der Kanton die personellen Ressourcen aus. Neu werde das Zentrum durchgehend und rund um die Uhr betreut, also auch nachts.

In St. Urban werden laut Mitteilung nur Personen untergebracht, die sich bereits länger in der Schweiz aufhalten und einen hohen Grad an Selbstständigkeit aufweisen. Schulpflichtige Kinder besuchen wie bisher die Zentrumsschule. Aufgrund der Prognosen ist damit zu rechnen, dass dem Kanton im laufenden Jahr rund 1500 Personen aus dem ordentlichen Asylverfahren und 1200 Personen mit Schutzstatus S zugewiesen werden. Hinzu kommen rund 6400 Personen, die heute schon durch die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen betreut werden. (rem)

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