notifications
Kanton Uri

Junge Grünliberale führen Thementag «Umwelt und Energie» durch

Bei einem Besuch im Kraftwerk Göschenen skizzierte die Partei eine umwelt- und energiepolitische Vision für den Kanton Uri.

Die grünliberale Delegation zu Besuch im Kraftwerk Göschenen anlässlich des ersten Thementages (von links): Anna Zgraggen, Fabian Zgraggen, Loa Wild, Noel Baumann, Luisa Schuler und Jeremias Bilger.
Bild: Bild: PD (8. 4. 2023)

Am Karsamstag fand der erste Thementag der Jungen Grünliberalen Uri statt. Dieser drehte sich rund um die Thematik einer nachhaltigen Umweltpolitik sowie einer effizienten Energieversorgung. Dafür besuchte eine Delegation aus Vertretenden der Jungpartei sowie ihrer Mutterpartei das Wasserkraftwerk in Göschenen.

Nach einer unterhaltsamen Zugreise voller politischer Diskussionen über die zukünftige Urner Umwelt- und Energiepolitik traf die grünliberale Delegation am Samstagmorgen im Empfangszentrum der Kraftwerk Göschenen AG ein. Nach einem kurzen Erklär- und Imagevideo des Kraftwerks begann die erlebnisreiche, mehrstündige Führung unter Walter Achermann. Zuerst wagte sich die Delegation 80 Meter ins Berginnere zur imposanten Maschinenkaverne mit ihren sechs Generatoren. Diese erste Etappe diente zur Vermittlung der wichtigsten Eckdaten und Informationen des Wasserkraftwerks sowie zur Diskussion politischer Fragen und Ideenvorschläge für den Kanton Uri.

Es folgte die Besichtigung eines Generators und seiner Generatorzelle sowie der Schieberkaverne. Dieser zweite Teil der Führung bot sich der Delegation zur Erweiterung des Fachwissens über die elektronischen Anlagen an. Danach machte sich die Delegation unterirdisch auf den Weg in das Betriebsgebäude. Die Besichtigung des dort angesiedelten Kommandoraums markierte den Schluss einer spannenden und lehrreichen Führung.

Effizienz und Energiespeicher für Uri

Die grünliberale Delegation skizzierte während der Zugreise und dem Aufenthalt im Wasserkraftwerk Göschenen eine Vision für eine nachhaltige Urner Umwelt- und Energiepolitik. Gemäss dieser grünliberalen Vision ist die Urner Energieversorgung der Zukunft effizient und flexibel zu gestalten. Durch Energie- und Stromeffizienz kann der Energieverbrauch ohne Komforteinbussen massiv reduziert werden. Folglich formulierten die Jungen Grünliberalen Uri die Forderung, dass im Kanton Uri zukünftig mehr Investitionen in Gebäude- und Stromeffizienz getätigt werden sollen. Mit einer konsequenteren Digitalisierung von Stromversorgung und Verbrauch liesse sich ein deutlicher Effizienzgewinn realisieren.

Ausserdem stellte Noel Baumann, Präsident der JGLP Uri, klar: «Für die Urner Versorgungssicherheit sind genügend Speicher zwingend. Deshalb fordern wir Jungen Grünliberalen eine technologieneutrale Investitionsoffensive in die Kurz- und Langzeitspeicherung. Dies beinhaltet auch die Einführung und den Ausbau der Speicherwasserkraftwerke im Urnerland. Ergänzend zu dieser Pumpspeicherung braucht es mehr Verfahren, um den überschüssigen Strom in synthetische Treib- und Brennstoffe umzuwandeln. Nur mit genügend Speicherkapazität wird die Urner Energieversorgung flexibel genug, damit sie Schwankungen bei der Produktion und beim Verbrauch ausgleichen kann.» Die skizzierte Vision der Jungen Grünliberalen Uri wird in den nächsten Wochen vertieft ausgearbeitet und an der nächsten Mitgliederversammlung Ende Mai verabschiedet. (pd/mu)

Kommentare (0)