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Papieri-Pavatex-Quartier

In Cham entsteht Grosses – jetzt kann die Bevölkerung mitreden

Das Pavatex-Areal soll das Papieri-Quartier organisch erweitern. Nun ist das Riesen-Projekt einen Schritt weiter: Ab sofort kann die Bevölkerung sagen, was sie von den Plänen hält.
So könnte das Pavatex-Areal künftig aussehen.
Bild: zvg

Etwa 300 Wohnungen, davon 75 preisgünstig oder altersgerecht, ein Hochhaus, 600 Quadratmeter Gewerbeflächen, etwa für Gastronomie oder Detailhändler, eine Primarschule für 320 Kinder, eine Tagesschule, eine Dreifachturnhalle, Naherholungs- und Grünräume, Spiel- und Sportplätze: Im Süden der Gemeinde Cham entsteht Grosses. Konkret ist die Rede von der «Arealentwicklung Pavatex Süd» auf dem ehemaligen Fabrikgelände die Rede. Diese Überbauung ist als organische Erweiterung des bereits weit fortgeschrittenen Papieri-Areals geplant. Zusammen mit diesem werden es dann 1300 Wohnungen sein.

Die Planung ist nun ab sofort einen Schritt weiter: Am Mittwoch nämlich verkündete die Gemeinde Cham, dass die öffentliche Mitwirkung für die Bevölkerung startet, die bis 17. Mai 2024 dauert. Unter der Webadresse mitwirkung-cham.ch ist die geplante Überbauung detailliert beschrieben, ebenfalls sind dort etliche Leitsätze festgehalten. Sie definieren, welchen Ansprüchen sie genügen soll.

Ebenfalls kann man an einer Online-Umfrage teilnehmen und auch schriftliche Meinungen zum Projekt einreichen. «Der Einbezug der Bevölkerung in diesen Entwicklungsprozess ist der Einwohnergemeinde sowie der Cham Group wichtig. Wir freuen uns deshalb sehr, dass mit dem Start zur öffentlichen Mitwirkung ein weiterer Meilenstein im Prozess geschafft ist und wir Rückmeldungen auf die gemeinsam erarbeiteten Leitsätze erhalten», wird Georges Helfenstein, Vorsteher Planung und Hochbau der Gemeinde, in der Mitteilung zitiert.

Das dereinst fertig gebaute Quartier Pavatex-Papieri mit den oben erwähnten Nutzungen kann man als eigenes urbanes Zentrum verstehen, das über alle Infrastruktur verfügt, die ein solches haben sollte. So wird es etwa auch einen zentralen «Pavatex-Platz» geben. Die Erschliessung wird über ein «arealübergreifendes, engmaschiges» Velo- und Fusswegnetz sichergestellt und das Angebot des öffentlichen Verkehrs ausgebaut. Man kann dort leben, wohnen, sich erholen, Menschen treffen, einkaufen oder Sport treiben.

2026 findet eine Urnenabstimmung statt zum Bebauungsplan

Die Rückmeldungen aus dem Mitwirkungsverfahren werden ausgewertet werden und das Richtprojekt dementsprechend überarbeitet, teilt die Gemeinde Cham weiter mit. Dieses wird dann die Grundlage bilden für den ordentlichen Bebauungsplan.

Liegt dieser vor, sind Direktbetroffene einspracheberechtigt, die Gesamtbevölkerung kann sich mit dem rechtlichen Mittel von Einwendungen äussern. Über den Bebauungsplan sollen die Chamerinnen und Chamer Mitte 2026 an der Urne befinden können. «Wir sind überzeugt, mit dem vorliegenden Richtprojekt ein qualitativ hochstehendes, durchdachtes und stimmiges Konzept vorlegen zu können», sagt Helfenstein.

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