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Kanton Luzern

Immer wieder Überschwemmungen am Sempachersee: Jetzt will die Regierung Massnahmen prüfen

Der Regierungsrat erklärt ein Postulat aus Reihen der SVP für erheblich. Darin werden Massnahmen gegen die wiederkehrenden Überschwemmungen gefordert.
Im August 2021 stand der Uferweg am Sempachersee unter Wasser. Im Bild der Abschnitt zwischen der Festhalle und der Vogelwarte. 
Bild: Bild: Pius Amrein

Warum kam es in den letzten Jahren zu «wiederholten, massiven Überschwemmungen» rund um den Sempachersee? Das will die Luzerner Regierung nun herausfinden – und erklärt ein Postulat des SVP-Kantonsrats und Schenkoner Gemeinderats Rolf Bossart, der ebendiese Prüfung forderte, für erheblich. Er verlangte zudem Massnahmen, um Überschwemmungsschäden künftig zu verhindern.

Wie die Regierung in ihrer Stellungnahme schreibt, werde im Zuge der geplanten Überprüfung geklärt, «ob und mit welchen Massnahmen, die ein verantwortbares Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweisen müssen, die Situation verbessert werden kann».

Der Sempachersee steige insbesondere bei längeren Niederschlagsperioden deutlich an, heisst es weiter. Wegen des limitierten Auslaufs dauere es anschliessend lange, bis sich der Pegel des Sees wieder nachhaltig abgesenkt habe. «Hochwasser am Sempachersee gab es in den vergangenen 25 Jahren mehrere, so zum Beispiel in den Jahren 1999, 2006, 2007 und in der jüngsten Vergangenheit in den Jahren 2021 und 2023/2024», hält die Regierung fest.

Weg soll bis Ostern wieder begehbar sein

Seit nun fast drei Monaten ist der Seeuferweg zwischen der Vogelwarte und dem Parkplatz Seevogtei gesperrt. Starke Winde in Kombination mit einem hohen Pegelstand haben den Weg teils so stark beschädigt und zerstört, dass er nicht mehr begehbar war. Eine Zeit lang bestand auch eine Gefahr durch herabfallende Äste und umstürzende Bäume.

Wie die Stadt Sempach nun mitteilt, wurde die Instandstellung des Weges am Montag in Angriff genommen. Weil sich der Seeuferweg in der Naturschutzzone befindet, brauchte es für die nötigen baulichen Unterhaltsarbeiten zuerst die Zustimmung des Kantons. Diese ist mittlerweile erfolgt. Geplant sei, «den Weg rechtzeitig vor den Ostertagen wieder der Bevölkerung zugänglich zu machen». Die Stadt bittet alle Personen, die entsprechenden Absperrungen zu beachten.

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