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Obwalden

Historisches Museum Obwalden empfängt wieder Besucher - online Mitmachen ist weiterhin möglich

Ab Freitag besteht ein reduziertes Angebot vor Ort . Geöffnet ist die Erlebnisausstellung «Fundort Brünig». In diesem Zusammenhang können eigene Funde eingeschickt werden.
Ab kommendem Freitag öffnet das Historische Museum Obwalden mit der Ausstellung «Fundort Brünig». (Bild: Corinne Glanzmann (Sarnen, 30. November 2016))

(ml) Das Historische Museum Obwalden öffnet am kommenden Freitag, 15. Mai, wieder seine Tore für die Öffentlichkeit. Da nicht damit zu rechnen ist, dass das Coronavirus ab diesem Datum ganz aus der Welt verschwindet, geschieht dies unter Einhaltung von Schutzmassnahmen, wie es in einer Medienmitteilung des Museums heisst.

Das Angebot ist räumlich und zeitlich reduziert: Zu sehen ist vorerst die archäologische Erlebnisausstellung «Fundort Brünig» im Erdgeschoss. Sie zeigt die Funde der Ausgrabungen am Brünig von 2011 bis 2017. Geöffnet ist die Ausstellung von Freitag bis Sonntag sowie an Auffahrt und Fronleichnam von 14 bis 17Uhr.

Kunstwerke kommen nach Hause

Wer zu Hause bleibt, muss dennoch nicht auf das Museum verzichten. Dafür sorgen drei Online-Mitmachangebote. Anleitungen sind zu finden unter www.museum-obwalden.ch in der Rubrik Aktuell.

Via Website des Historischen Museums kommen die Kunstwerke zu den Interessierten nach Hause. Das hat auch Vorteile. Im Museum kann man die Ausstellungsgegenstände nur betrachten und sich seine Gedanken darüber machen. Zu Hause sieht dies ganz anders aus: Ein Werk aus der Bildergalerie kann aktiv neu erlebt und belebt werden.

Man kann es nachstellen, nachspielen, malen oder in irgendeiner anderen Technik abbilden. Um die Verbindung zum Museum nicht abreissen zu lassen, können Original und Kopie via mail@museum-obwalden.ch an das Museum gesendet werden. Die Werke werden auf Facebook veröffentlicht. Es ist auch möglich, beides selbst auf Facebook zu laden: facebook.com/museumsarnen/. «Die Idee ist – leider – nicht die unsrige, aber sie macht garantiert Spass und wird darum gern kopiert», so das Historische Museum Obwalden.

Gemeinsam die Obwaldner Saga erzählen

Das zweite Mitmachangebot ist die Obwaldner Saga. Diese ist noch ungeschrieben. Alle können mithelfen, sie zu schreiben. Man braucht dazu keine profunden Kenntnisse zur Obwaldner Kultur und Geschichte. Es reicht die Lust an der Bildbetrachtung und am Fabulieren. Aus einer Bildergalerie auf der Website des Museums kann ein Werk ausgewählt werden, zudem man eine Geschichte schreibt. Nach und nach soll aus den vielen Geschichten zu Bildern aus dem Obwaldner Museum die Saga entstehen.

Die Obwaldner Saga ist auch ein Projekt des «Musée imaginaire suisse». Dies ist ein digitales Museum mit Objekten, die Besucher ausgewählt und mit Geschichten beschrieben haben. Texte zur Obwaldner Sage werden auf der Website von Musée imaginaire präsentiert.

Finden und erfinden

In der Sonderausstellung «Fundort Brünig» werden Funde aus dem Brüniggebiet präsentiert: wertvolle Münzen und billiger Metallschrott, uralte Messer und fast neue Patronenhülsen, Bekanntes und Rätselhaftes. Was tun, wenn das Kinderatelier oder der Museumsbesuch ausfällt? Ganz Obwalden ist ein Super Fundort. Im Rahmen der Aktion «Finden und erfinden» für grosse und kleine Kinder gilt: Augen auf! Gefundene Wunderdinge, wie zum Beispiel der Daumennagel eines Riesen oder eine versteinerte Drachenschuppe sehen alle gern. Diese Fundstücke können ins Museum gesendet werden. Dazu soll man den eigenen Namen, die Adresse, wo man das Ding gefunden hat und vor allem um was es sich handelt schreiben. Die Funde werden im Museum in einer Vitrine ausgestellt. Alle Finderinnen und Finder werden im Herbst ins Museum eingeladen.

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