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Luzern

Heitere Open Air: Mutmasslicher Pyro-Zünder geschnappt und angezeigt

Am Heitere Open Air in Zofingen schritt die Polizei während des Patent-Ochsner-Konzerts am Samstagabend ein.
Am Heitere Open Air wurde vor der Hauptbühne in der Menschenmenge Pyro gezündet. (Bild: zvg)

Emiliana Salvisberg

An Fussballspielen kommt es immer wieder vor, dass Pyrofackeln und Petarden gezündet werden. Blutrot rauchte es am Samstagabend auch am mit 12'000 Besuchern ausverkauften Heitere Open Air in Zofingen aus der Menschenmenge. Während des Konzerts von Patent Ochsner hatte jemand eine Fackel gezündet.

«Eine Patrouille der Kantonspolizei war in der Nähe und konnte einen jungen Mann festnehmen, der mit dem Entzünden der Pyrofackel zu tun hat», bestätigte gestern Stefan Wettstein, Chef der Regionalpolizei Zofingen. Gegen den mutmasslichen Pyro-Zünder laufe eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. «Ebenso sind weitere Ermittlungen im Gang.» Der Repol-Chef ist erleichtert, dass niemand verletzt wurde und vor allem keine Panik ausgebrochen ist.

Auf die Frage, wie die Fackel durch die Sicherheitskontrolle kam, erklärt Wettstein, dass die Sicherheitskontrollen sehr gut seien und Taschen kontrolliert werden. Aber: «Selbst bei Bodycheck-Kontrollen wie in Fussballstadien gelingt es, verbotene Gegenstände reinzubringen.»

Repol-Chef Wettstein zieht eine positive Bilanz über die sechs Festivaltage mit 54'000 Besuchern und zahlreichen Zeltplatzgästen. «Sechs Personen wurden wegen versuchten Trickdiebstahls, Tätlichkeiten in alkoholisiertem Zustand und Drogenmissbrauch vom Gelände gewiesen.»

Der Hotspot sei die 24 Stunden geöffnete Bar beim Camper’s Paradise auf dem Zeltplatzareal. «Dort wird am meisten Alkohol getrunken, deswegen haben wir dort die Präsenz der Polizei nach Mitternacht deutlich erhöht», sagt Stefan Wettstein und fährt fort: «Alles in allem war es ein friedliches Open Air. Dies auch dank einer professionellen und guten Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienst und der Open-Air-Leitung.»

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