Im November 1944 arbeitete Heinrich Danioth fieberhaft am Urner Krippenspiel. Laut der Biografie von Hans von Matt kam die Idee dazu bereits im Oktober 1941 auf, als Danioth und der befreundete Werner Müller während eines Malausflugs im Meiental eingeschneit wurden. Nicht zuletzt dank zwei Hörspielfassungen des Schweizer Radios aus den Jahren 1945 und 1963 sowie regelmässigen Inszenierungen der Marionettenbühne Gelb-Schwarz wurde das Stück zum Weihnachtsklassiker und hat in Uri einen Stellenwert, der mit dem Märchenfilm «Drei Nüsse für Aschenbrödel» vergleichbar ist. Für den Dokumentarfilm «Danioth - der Teufelsmaler», der 2015 ins Kino kam, hatte der Autor dieses Textes Zugriff auf Heinrich Danioths schriftlichen Nachlass, konnte jedoch nur vereinzelte Zitate in den Film einarbeiten. Im Rahmen dieses Artikels lohnt es sich, die erwähnte Quelle detaillierter auszuwerten.
Weiterlesen?
Dieser Inhalt ist nur mit einem Digital-Abo sichtbar.
