Nidwalden

«Wie viel Heimat braucht der Mensch?»

«Heimat» ist ein schwieriges Wort geworden; es hat seine Selbstverständlichkeit verloren. Vielleicht muss man es erwandern, um es zu spüren. Der Herbst lädt dazu ein. Ein Spaziergang auf den Spuren des Nidwaldner Schriftstellers und Psychiaters Jakob Wyrsch.
Die Kapelle St. Joder ob Grafenort im Engelbergertal mit einem einsamen «Heimetli».
Foto: zvg

«Man muss Heimat haben, um sie nicht nötig zu haben.» So schrieb der österreichische Schriftsteller Jean Améry (1912–1978). Wie aber kam er auf diese Aussage? Konstatieren kann so etwas wohl nur jemand, der seine Heimat für immer verloren weiss. Und Jean Améry hat das. Ihm wurde die Heimat geraubt, ja zerstört. 1938 floh er mit seiner Frau aus dem besetzten Wien nach Belgien.

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