Richtplan-Revision

Kanton Luzern hat sich bei Halteplätzen für Fahrende verzockt

Fünf neue Halteplätze für Jenische, Roma und Sinti hat der Kanton Luzern geplant – ohne Einbezug der Gemeinden. Entsprechend heftig war der Widerstand. Die Plätze mussten aus dem neusten Richtplan-Entwurf herausgestrichen werden. Jetzt ist ein Neustart nötig.
Fahrende haben schweizweit zu wenig Halte-, Durchgangs- und Transitplätze zur Verfügung.
Foto: Symbolbild: Valentin Flauraud/Keystone

Er hält in Text und Karte fest, wie sich der Kanton und die Luzerner Gemeinden entwickeln sollen: der Richtplan. Seit 2020 überarbeitet ihn der Kanton. Es gilt, verbindliche Eckwerte zu definieren, wo zum Beispiel die zusätzlichen rund 120'000 Personen hinsollen, mit denen bis 2050 gerechnet wird, und wo die Infrastruktur ausgebaut werden soll. Kürzlich ging die öffentliche Auflage des Entwurfs zu Ende. 140 Stellungnahmen mit 3200 Rückmeldungen gingen ein; auch von den Parteien und Gemeinden (siehe Box). Die Regierung wird den Richtplan-Entwurf bereinigen und voraussichtlich bis im Sommer 2026 zuhanden des Kantonsrats verabschieden. Nach der Behandlung im Parlament wird der Plan finalisiert und dem Bundesrat zur Genehmigung unterbreitet.

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