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Seeufer

Grillieren und Zelten am Baldeggersee soll einfacher möglich werden

Der Luzerner Kantonsrat will die Schutzverordnung am Baldegger- und Hallwilersee lockern. Die Regierung verspricht eine ergebnisoffene Überprüfung des Regelwerks.
Zwischen Tempikon und Retschwil soll ein Uferweg entstehen.
Bild: Bild: Nadia Schärli (10. 7. 2023)

Die seit 1992 bestehende und 2014 letztmals angepasste Verordnung zum Schutz des Baldegger- und Hallwilersees und ihrer Ufer soll gelockert werden. Der Kantonsrat hiess am Montagnachmittag ein Postulat des Hochdorfer Mitte-Kantonsrats Adrian Nussbaum mit 91 zu 13 Stimmen auf Antrag der Regierung hin gut. So sollen in der Landschaftsschutzzone Grillstellen oder Zeltlager möglich werden.

Die Regierung will gemäss Regierungspräsident Fabian Peter nun ergebnisoffen abklären, wie sie den Begehrlichkeiten nachkommen und gleichzeitig einen besseren Schutz gewährleisten kann. Zudem will sich die Luzerner Exekutive mit jener des Kantons Aargau austauschen und eine Vernehmlassung bei allen involvierten Kreisen durchführen.

In der Debatte äusserte vorab die SP Kritik. Sprecher Josef Schuler (Hitzkirch) beantragte deshalb, das Postulat nur teilweise erheblich zu erklären. Erfolglos – alle anderen Fraktionssprechenden plädierten für die volle Überweisung.

Planungsbericht zu Seeufern abgelehnt

Ebenfalls wenig Gehör fand Schulers Stadtluzerner Fraktionskollege Hasan Candan. Er forderte in einer Motion einen Planungsbericht über einen vermehrten Zugang der Bevölkerung zu Seeufern. Das Parlament überwies seinen Vorstoss bloss teilweise als Postulat.

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