Goldener Violinschlüssel 2022 geht an die Ruswilerin Claudia Muff

Monika van de Giessen

Es ist die höchste Auszeichnung auf dem Gebiet der Volksmusik: der goldene Violinschlüssel. Dieser geht heuer an die Akkordeonistin Claudia Muff (50) aus Ruswil. Die Luzernerin ist eine herausragende Musikerin, die mit ihrer ruhigen und kompetenten Art sehr viel für die gesamte Schweizer Volksmusikszene geleistet hat. Sie spielt in verschiedenen Topformationen, verbindet gekonnt alte und neue Volksmusik.

Der Verein «Goldener Violinschlüssel» zeichnet jedes Jahr eine Persönlichkeit aus, die sich für die klingende Schweizer Folklore besonders verdient gemacht hat. In Frage kommen Männer und Frauen aus der ganzen Schweiz.

Vater Hans Muff hatte eine eigene Ländlerkapelle

Die in der Volksmusikszene äusserst beliebte Musikerin und Komponistin hat die Auszeichnung «Goldener Violinschlüssel» mehr als verdient; ja sie war längst überfällig. Wie keine andere prägt die Luzernerin die Szene mit ihrem virtuosen und gefühlvollen Akkordeonspiel.

Ihr grosses Können gibt sie indes auch gerne weiter. Der volksmusikalische Nachwuchs ist für sie eine Herzensangelegenheit. Sie ist Präsidentin der Kaspar Muther-Stiftung, die junge Volksmusikanten fördert. Claudia Muff stammt aus einer volksmusikalischen Familie. Ihr Vater Hans Muff (1944-2015) war ein populärer Klarinettist mit eigener Ländlerkapelle.

Die Verleihungsfeier «Goldener Violinschlüssel 2022» für Claudia Muff findet am 1. Oktober in Ruswil statt.