notifications

Gesucht: De beschti Fasnachtsgrend

Alain Berset, eine Fisch-Familie oder Sindbad: Die Luzerner Fasnächtlerinnen und Fasnächtler zeigten auch im Jahr 2024 wieder ungemein viel Kreativität beim Basteln ihrer Grende.
Bild: Silvio Frei

Der Wettbewerb «De beschti Grend» gehört bei der Luzerner Fasnacht zum guten Ton dazu. So verankert ist der Wettbewerb, dass er gar selbst als Sujet dient. Schon seit Jahren ist Ricardo Oberdlik, 65, aus Luzern treuer Teilnehmer und tritt nun unter dem Motto «Du besch de beschti Grend» gleich selbst als LZ-Wettbewerb auf und «fotografiert» die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler auf der Strassen. «Ich will aktiv mit den Leuten auf der Strasse interagieren und ein Lächeln schenken», sagt er.

Ricardo Oberdlik mit «Du besch de beschti Grend».
Bild: Bild: Pius Amrein (Luzern, 8. 2. 2024)

Beim Fotoshooting im Hotel Schweizerhof war das Foyer auch dieses Jahr wieder mit zahlreichen Grenden gefüllt. Über 130 Sujets kamen vorbei, um sich vor zahlreichen einheimischen Schaulustigen und Touristen für den Wettbewerb ablichten zu lassen.

Interagieren mit den Mitmenschen wollen auch Karin Müller (frisch 50 Jahre alt geworden) aus Sarnen und Belinda Kaufmann (ebenfalls frisch 50 Jahre alt) aus Knutwil. Mit dem Motto «Dancing Queen» fordern sie die Fasnacht-Begeisterten zum Tanzen auf. Wer mitmacht, bekommt zur Belohnung eine Krone.

Karin Müller und Belinda Kaufmann mit dem Sujet «Dancing Queen».
Bild: Bild: Pius Amrein (Luzern, 8. 2. 2024)

Tiere sind beim Wettbewerb jeweils ein beliebtes Sujet, gerade bei Familien. So beispielsweise bei den Stalders aus Luzern. Reto, 43, Karin, 42, Linus, 13, und Niklas, 11, haben sich Laternenfische als Grende gebastelt. «Wir wollten etwas mit Licht machen», beantwortet Linus die Frage zur Wahl des Sujets. Zuerst sei der Grend entstanden, das restliche Kostüm kam danach hinzu.

Familie Stalder als «Fischers Fritz».
Bild: Bild: Pius Amrein (Luzern, 8. 2. 2024)

Ein wahrhaft märchenhaftes Sujet hat Heimweh-Luzernerin Piera Stieger-Suter, 69, aus Zürich gewählt. Neben ihrer Familie verbindet sie die Liebe zur Fasnacht weiterhin mit Luzern. Für das närrische Treiben bastelt sie immer wieder einen Grend. Dieses Jahr ist es Sindbad der Seefahrer aus 1001 Nacht. «Ich wollte ein Kostüm, welches an ein Märchen angelehnt ist», erzählt sie. Es sei aber gar nicht so einfach, ein Märchen zu finden, welches nur eine Person in den Mittelpunkt stelle.

Piera Stieger-Suter als Sindbad.
Bild: Bild: Pius Amrein (Luzern, 8. 2. 2024)

Politisch zu und her geht es beim Luzerner Andreas Meier, 59. Unter dem Sujet «Bersair» bietet der Altbundesrat « SP ortflüge über SP errgebieten zu SP ottpreisen». Manchmal würden sich politische Sujets einfach anbieten, erzählt er. Vor ihm ist kein Bundesrat sicher. Im letzten Jahr hatte er sich einen Grend zu Ueli Maurer gebastelt, nun ist halt heuer Alain Berset dran.

Andreas Meier als «Bersair».
Bild: Bild: Pius Amrein (Luzern, 8. 2. 2024)

Entscheiden Sie mit!

Welcher ist der beste Grend? Entscheiden Sie ab Freitagabend unter www.luzernerzeitung.ch/fasnacht mit. Am Güdisdienstag um 11 Uhr werden im Hotel Schweizerhof die besten Grende prämiert.

Kommentare (0)