Der Gemeinderat Escholzmatt-Marbach hat seinen Entscheid vom September, die Schule Wiggen ab dem Sommer teilweise zu schliessen, rückgängig gemacht. Somit bleibt die 3. bis 6. Sammelklasse bestehen, die Kinder müssen nicht in Escholzmatt oder Marbach unterrichtet werden. Das dürfte die Eltern, die sich gegen die geplante Schliessung wehrten, freuen. Im Dezember kündeten sie an, die benötigte Summe für den Erhalt von 100'000 Franken selbst aufzutreiben.
Grund für den Sinneswandel des Gemeinderats war, dass wegen der Teilschliessung der Schule Wiggen sowie Zuzügen in Escholzmatt möglicherweise eine 5./6. Klasse hätte neu eröffnet werden müssen. Dies sei «organisatorisch sinnlos und politisch nicht vertretbar». Das Vorgehen «käme einer Klassenverschiebung gleich und würde somit die erwarteten positiven Auswirkungen auf die Gemeindefinanzen grösstenteils neutralisieren», schreibt er weiter.
Es ist das zweite Mal, dass der Gemeinderat zurückrudert. Ursprünglich hätte er die Schule Wiggen wegen zu weniger Kinder ganz schliessen wollen. Auf Druck einer Petition mit 1251 Unterschriften entschied er aber, die Basisstufe (Kindergarten bis 2. Klasse) zu behalten und nur die gemischte Klasse der 3. bis 6. Stufe aufzuheben. (lf)
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