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Luzern

Für schönere Lindenstrasse und ruhigere Spitalstrasse gibt es Support, für Rückhaltebecken nicht

Das Quartier Lindenstrasse wird aufgewertet, die Spitalstrasse sicherer und ruhiger. Das kommt überall gut an - dass an beiden Orten Parkplätze aufgehoben werden hingegen nicht.
Eine der drei künftigen Schotterrasenflächen in der Lindenstrasse. (Visualisierung: PD/Stadt Luzern)
Diese Parkplätze müssen für den Velostreifen weichen. (Eveline Beerkircher (Luzern, 5. Mär 2022))

Martin Messmer

Martin Messmer

Schotterrasenflächen mit Bäumen und Bänken als Plätze zum Spielen und Verweilen, schmalere Strassen, nur noch elf statt 30 Parkplätze, Tempo 20 und «attraktiven Begegnungsorten»: Die Lindenstrasse soll umgestaltet werden. Den entsprechenden Bericht des Stadtrates «Umgestaltung Lindenstrasse» bekommt jetzt politischen Support: Die Baukommission des Grossen Stadtrates hat den dafür notwendigen Sonderkredit über 1.57 Mio. Franken einstimmig bewilligt, teilte sie am Mittwoch mit. «Die vorgesehenen Massnahmen führen aus Sicht der Baukommission zu einer massgebenden Aufwertung des Quartiers und einer Steigerung der Aufenthaltsqualität im Aussenraum. Die Verkehrssicherheit wird erhöht und die Begrünung sowie die geplanten Entsiegelungen reduzieren die Hitzebelastung», würdigt die Kommission die Pläne des Stadtrates.

Ebenfalls unterstützt wird die Umgestaltung der Spitalstrasse. Auch hier gibts Lob von der Baukommission: «Die geplanten Massnahmen führen auf der stark befahrenen Spitalstrasse insbesondere zu einer Verbesserung der Verkehrssicherheit für den Fuss- und Veloverkehr und dank dem Einbau eines lärmarmen Belags zu einer signifikanten Reduktion der Lärmbelastung.» Der entsprechende Sonderkredit über 2.5 Mio. Franken wurde einstimmig bewilligt. Wie bei der Lindenstrasse wurde auch bei der Spitalstrasse über die Aufhebung von Parkplätzen diskutiert, aber bei beiden Projekten wurden Begehren für die Erhaltung von Parkfeldern abgelehnt.

Am meisten Ablehnung gabs beim geplanten Neubauten von Regenrückhaltebecken. Von einer Mehrheit der Kommission wurde der Bau eines Rückhaltebeckens Eschenstrasse abgelehnt. Kritisiert wurden «die negativen Auswirkungen des gewählten Standorts auf die zukünftige Oberflächengestaltung (Baumpflanzungen), die lange Bauzeit im öffentlichen Raum und insbesondere die verpasste Chance, Synergien mit der zukünftigen Überbauung des Areals Kleinmatt zu nutzen.» Der Kredit für das Becken Moosstrasse wurde dagegen einstimmig bewilligt.

Die Geschäfte werden voraussichtlich an der Sitzung des Grossen Stadtrates vom 7. April 2022 behandelt.

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