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Nidwalden

Für Finanzausgleich 2023 stehen 19,9 Millionen Franken zur Verfügung

Der Nidwaldner Regierungsrat hat die Finanzausgleichsbeiträge an die anspruchsberechtigten Gemeinden für 2023 festgelegt. Unter dem Strich profitieren sieben Gemeinden von Beiträgen. Zu den Gebergemeinden gehören Hergiswil, Stans und Stansstad.

Die Gebergemeinden Hergiswil, Stans und Stansstad leisten total einen Beitrag von 13,8 Millionen Franken (Vorjahr: 12,8 Millionen Franken) in den Finanzausgleich 2023. Davon steuert Hergiswil mit 92 Prozent (12,7 Millionen Franken) nach wie vor den deutlich grössten Anteil bei. Der Kanton beteiligt sich mit 6,1 Millionen Franken, somit stehen für den innerkantonalen Finanzausgleich im kommenden Jahr total 19,9 Millionen Franken zur Verfügung. Das schreibt die Nidwaldner Staatskanzlei in einer Medienmitteilung.

«Der Finanzausgleich auf kantonaler Ebene dient dazu, finanzschwächere Gemeinden zu stärken und die Belastungen zwischen den Gemeinden auszugleichen», wird in der Mitteilung erklärt. Die Beiträge setzen sich aus vier verschiedenen Bestandteilen zusammen:

  • Der «Normausgleich Volksschule» ist mit 5,4 Millionen Franken dotiert und wird an Gemeinden mit einem überdurchschnittlichen Anteil Schülerinnen und Schüler pro Einwohner ausbezahlt.
  • Der «Normausgleich Wohnbevölkerung» kommt den vier kleinsten Gemeinden zugute, wovon aus dem Topf von 1,3 Millionen Franken Emmetten als kleinste Gemeinde den grössten Beitrag von rund 594’000 Franken erhält.
  • Aus dem «Lastenausgleich für den Schutz vor Naturereignissen» werden knapp 885’000 Franken verteilt.
  • Als Restgrösse verbleibt der «Finanzkraftausgleich». Dabei ist zu bestimmen, bis zu welchem Finanzkraftindex finanzschwächere Gemeinden profitieren können. Aufgrund des massgebenden Indexes erfolgt 2023 ein Ausgleich bis 80,58 Punkte. Unter diesem Wert befinden sich sechs Gemeinden. Im neutralen Abschnitt liegen Emmetten und Ennetbürgen. Hergiswil, Stans und Stansstad mit einem Index über 90 Punkte zahlen hingegen in diesem Bereich ein.

Wolfenschiessen profitiert am meisten vom Finanzausgleich

Über das Ganze betrachtet erhält die Gemeinde Wolfenschiessen den höchsten Finanzausgleichsbetrag, sowohl in absoluten Zahlen (3,82 Millionen Franken) wie auch pro Einwohner (1818 Franken). Dahinter folgen bei den Totalbeträgen die Gemeinden Buochs (3,62 Millionen) und Oberdorf (3,2 Millionen).

Vergleicht man die Beiträge nach Einwohner, profitieren nach Wolfenschiessen die Gemeinden Dallenwil (1450 Franken), Ennetmoos (1177 Franken) und Oberdorf (1043 Franken) am stärksten. Werden die Ein- und Auszahlungen netto betrachtet, leisten Hergiswil, Stans und Stansstad Beiträge, sieben Gemeinden erhalten Beiträge und Ennetbürgen ist neutral. (pd/eca)

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