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Eröffnung

Freudentag in Kerns: 140 Kinder gehen nun in der Willa zur Schule

Am Montag wurde das neue Primarschulhaus Willa offiziell eröffnet. Für acht Schulklassen hat damit ein neues Kapitel begonnen. 
Die Klasse 3a mit Lehrperson Sina Kathriner bei ihrer ersten Lektion im neuen Schulhaus.
Bild: Bild: zvg (Kerns, 15. 4. 2024)

Auf diesen Tag haben rund 140 Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse in Kerns gewartet. Zusammen mit ihren Lehrpersonen durften sie am Montag nach den Osterferien ins neue Primarschulhaus Willa einziehen. Mit einem kleinen feierlichen Akt wurde im Beisein von Behördenmitgliedern, der Schulleitung sowie den Planungsverantwortlichen der Meilenstein im Projekt «Chärns Plus – Schulraum für Generationen» gefeiert.

Schulpräsident Pius Hofer.
Bild: Bild: zvg (Kerns, 15. 4. 2024)

Schulpräsident Pius Hofer rief den Kindern zu: «Das ist für euch, extra für euch gebaut. Ein Schulhaus, in dem ihr manchmal strenge Zeiten haben werdet, jedoch auch lustige, fröhliche und interessante.» Hofer erinnerte die Kinder zudem daran: «Ihr seid die ersten Kinder, welche in der Willa zur Schule gehen und werdet dies sicherlich mit Stolz auch einmal euren eigenen Kindern erzählen.»

Die Schulkinder gaben mit dem Lied «Miär ziänd i d’Willa i» ihrer Freude Ausdruck. In der Folge durfte je ein Kind der acht Schulklassen ein Band durchschneiden und so den Weg in das Innere des Schulhauses frei machen.

Die acht auserwählten Schulkinder, die das Band zum neuen Schulhaus durchschneiden durften, zusammen mit Gesamtschulleiter Thomas Heiniger (rechts) und Zyklusleiterin Jacqueline Michel. 
Bild: Bild: zvg (Kerns, 15. 4. 2024)
Sarina Rossacher schneidet eines von acht Bänder zum neuen Schulhaus Willa durch.
Bild: Bild: zvg (Kerns, 15. 4. 2024)

Ein «Bruchhus» ohne «Chrämerlidenken»

Architekt Niklaus Reinhard von der Quartier Vier Architektur AG stellte im Gespräch zufrieden fest, dass es zusammen mit der Baukommission gelungen sei, ein Schulhaus zu bauen, dass man brauchen kann – ein «Bruchhus». Ein Gebäude, das Spielraum zur Gestaltung des Unterrichts ermöglicht. Die Geschosse mit den Klassenzimmern sind offen gehalten, die Glaswände bringen Licht in die grossen Vorräume, schaffen Bezug nach aussen und eine offene Atmosphäre. In diesem Schulhaus werde Offenheit gefördert und nicht «Chämerlidenken», so Reinhard.

Bauleiter Urs Güttinger, Architekt Niklaus Reinhard und Lucas Goerre, Bereichsleiter Bau und Infrastruktur (von links). 
Bild: Bild: zvg (Kerns, 15. 4. 2024)

Auf dem Rundgang konnten sich die geladenen Gäste ein Bild machen von den zweckmässigen und modernen Infrastrukturen. Für den Gesamtschulleiter Thomas Heiniger ist klar: «Dieses Schulhaus stellt für die Schulkinder und Lehrpersonen einen Meilenstein dar. Es ist wertvoll zu wissen, dass innerhalb der nächsten drei Jahre auch die restlichen Schulstufen Lernräume in sehr ähnlicher Qualität erhalten. Wir sind gerüstet für die Zukunft.»

Derweil stellte Urs Spichtig als Bauherrenvertreter fest: «In meiner Jugend galt Holz einfach nur als heimelig. Heute bietet Holz als Baumaterial weit mehr Vorteile. Dank der Kombination von traditioneller Handwerkskunst mit moderner Bautechnik entstehen langlebige und energieeffiziente Gebäude. Räume, die nicht nur umweltfreundlich, sondern auch eine warme und einladende Atmosphäre bieten.» Für den Neubau der Willa wurden rund 300 Kubik Holz verbaut. Das entspricht rund 500 Kubik Rundholz aus dem Wald. Dazu waren 20 Lastenzüge für den Transport erforderlich. In den Kernser Wäldern wachsen zirka 60 Kubik Holz im Tag. Das heisst, dass in gut 8,5 Tagen das Holz nachgewachsen ist, das für den Neubau erforderlich war. (zvg)

Gemeindepräsident Beat von Deschwanden (links) und Bauherrenvertreter Urs Spichtig.
Bild: Bild: zvg (Kerns, 15. 4. 2024)
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