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Herbstkonzert

Four Forest Strings lassen in Altdorf auch ein Marimbafon erklingen

Die Zentralschweizer Streicherformation tritt dieses Jahr mit einem speziellen Soloinstrument auf.

Am Herbstkonzert des Zentralschweizer Streichorchesters Four Forest Strings steht diesmal ein eher ungewöhnliches Soloinstrument im Zentrum: das Marimbafon. Am kommenden Sonntag wird dieses um 17 Uhr zusammen mit den Streichenden im Theater Uri in Altdorf zu hören sein. Die Marimba wird dabei vom Solisten Jonas Elmiger bedient werden.

Die Four Forest Strings – hier noch ohne Marimafon.
Bild: Bild: zvg

Aufgeführt wird unter anderem das 2006 entstandene Konzert für Marimbafon und Streichorchester des französischen Komponisten Emmanuel Séjourné. Er orientierte sich dabei an der musikalischen Persönlichkeit des Auftraggebers und Widmungsträgers Bogdan Bacanu. Die Vorliebe des österreichischen Marimbaspielers für Sergej Rachmaninows Lyrizismus inspirierte den ersten der beiden Sätze mit seinen langen melodischen Linien und dem Wechsel überschwänglicher und melancholischer Stimmungen.

Anklänge an Flamenco und Jazzrock finden sich dagegen in den Rahmenteilen des zweiten Satzes, dessen Zentrum ein zartes wie improvisiertes Marimbasolo über lateinamerikanisch geprägten Streicherrhythmen bildet.

Auch brasilianisches ist dabei

Ebenfalls zum Besten gegeben wird in Altdorf das Konzert Nummer 1 für Marimbafon und Streichorchester des Brasilianers Ney Rosauro. Er schrieb es 1986, weil er kein geeignetes Werk für sein Abschlusskonzert fand – vor allem keines, das die heute gängige, damals aber noch recht junge Technik des Spiels mit vier Schlägeln gebührend zur Geltung brachte. 1990 führte eine Einspielung mit der schottischen Perkussionistin Evelyn Glennie zum Erfolg des Stückes. Inzwischen ist Ney Rosauros Konzert das mit Abstand meistgespielte Werk in dieser Besetzung. (zvg)

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