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Obwalden

Falsche Polizisten nehmen Frau mehrere tausend Franken ab

Betrüger haben eine Frau um mehrere tausend Franken gebracht. Die Polizei rät zur Vorsicht.
Ein Einsatzfahrzeug der Kantonspolizei Obwalden.  (Symbolbild: Leser Sven Von Holzen )

Die Betrüger haben sich am Telefon als Polizisten der Luzerner Kantonspolizei aus, sprachen schweizerdeutsch und gaben an, das Geld zur Spurensicherung zu benötigen. Dabei seien die Betrüger laut Mitteilung professionell und sehr manipulativ vorgegangen.

Die Frau hätte mehrmals Geldbeiträge von einigen tausend Franken für die Täter in ihrem Briefkasten deponiert. Das Geld sei von unbekannten Personen abgeholt worden. Die Polizei rät dringend davon ab, Geld zu deponieren.

Das sind Merkmale des Betrugs

Das schweizweit bekannte Vorgehen bei dieser Betrugsmasche weisst folgende Eigenschaften auf:

  • Die Anrufe gehen immer auf Festnetznummern ein.
  • Die angezeigten Telefonnummern sind gefälscht und können identisch mit einer bekannten Telefonnummer wie z.B. einer Polizeistelle sein («Spoofing»).
  • Es werden fast ausschliesslich Personen angerufen, welche über einen Eintrag im öffentlich zugänglichen Telefonbuch verfügen.
  • Die Täterschaft fokussiert sich zumeist auf ältere Menschen. Die Namen der potentiellen Opfer weisen auf eine ältere Person hin.
  • Es wird meistens ein Einbruch in der Nähe erwähnt oder von Einbrechern gesprochen, welche es auf die Häuser der Opfer abgesehen haben sollen.

Dieses Verhalten empfiehlt die Polizei

Um nicht Opfer eines solchen Betrugs zu werden, empfiehlt die Polizei:

  • Seien Sie misstrauisch gegenüber telefonischen Anfragen! Die angezeigte Nummer kann manipuliert sein. Im Zweifel rufen Sie die Einsatzzentrale der jeweiligen Polizei zurück und fragen Sie nach.
  • Die Polizei wird Sie nie telefonisch auffordern, Bargeld oder Wertsachen zu übergeben oder zu deponieren.
  • Geben Sie keine vertraulichen Angaben preis und beenden Sie das Telefonat. Anschliessend melden Sie den Vorfall der Polizei.
  • Sensibilisieren Sie insbesondere ältere Menschen in Ihrem Umfeld über dieses Vorgehen.

Wer Opfer eines solchen Betrugs geworden ist, soll sich unverzüglich bei der Polizei melden.

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