notifications
Energie

EW Ursern will Stromproduktion aus Windenergie auf dem Gütsch mit angepasstem Projekt verdoppeln

In einer ersten Etappe wird das EW Ursern seinen heutigen Windpark Gütsch mit einer zusätzlichen Anlage erweitern und eine zweite bestehende Anlage durch ein neues leistungsstärkeres Modell ersetzen, wie das Unternehmen mitteilt. 
Der Windpark Gütsch.
Bild: Bild: zvg/Valentin Luthiger

Wie bereits Anfang März kommuniziert wurde , soll anstelle eines ursprünglich vorgesehenen Partnerwerks das Windenergiepotenzial auf dem Gütsch durch zwei unabhängige Projekte genutzt werden. Die zwei Projekte werden separat auf den jeweils eigenen Landparzellen umgesetzt.

Das EW Ursern hat deshalb sein ursprüngliches, bereits ausgearbeitetes und mit den Umweltverbänden abgestimmtes Erweiterungsprojekt für den Windpark Gütsch aufgrund der neuen Ausgangslage angepasst. Es beschränkt sich neu auf die Landparzellen der Korporation Ursern.

Ausbau und Repoweringprojekt

Geplant ist ein Ausbau- und Repoweringprojekt des bestehenden Windparks des EW Ursern, wie das Unternehmen in einer Medienmitteilung schreibt. Konkret wird in einer ersten Etappe der heutige Windpark mit einer zusätzlichen Anlage erweitert und eine der bestehenden Anlagen durch eine neue, leistungsstärkere Anlage ersetzt. Bei den zwei neuen Anlagen handelt es sich gemäss Mitteilung um «sehr effiziente Windräder» vom Typ Enercon E-70 mit einer Leistung von je 2,3 Megawatt.

Mit diesem Zubau könne eine zusätzliche Stromproduktion im Umfang von rund 7 Gigawattstunden pro Jahr erreicht werden. Die gesamte jährlich produzierte Energiemenge des Windparks des EW Ursern betrage künftig je nach Windaufkommen zwischen 11 bis 12 Gigawattstunden, was etwa dem Jahresverbrauch von 2700 Haushalten entspricht. Heute liege die Gesamtproduktion auf dem Gütsch bei knapp 5,5 Gigawattstunden, also rund der Hälfte des zukünftigen Werts.

Für das angepasste Projekt des EW Ursern können sowohl die bisher geleisteten Planungsaufwendungen wie auch die vorliegenden Bewilligungen genutzt werden. Die finanzielle Förderung durch den Bund sei auch für das redimensionierte Projekt sichergestellt, wie das Unternehmen schreibt. «Das EW Ursern nutzt damit das Windenergiepotenzial auf den eigenen Landparzellen weiterhin optimal und folgt so der Urner Gesamtenergiestrategie.» Die Projektumsetzung soll im Jahr 2025 erfolgen.

Angesichts der veränderten Ausgangslage wird das Projekt mit dem neuen Finanzierungsbetrag, der vom final gewählten Fördermodell abhängt, den Korporationbürgerinnen und Korporationsbürgern von Ursern anlässlich der Budgettalgemeinde im Herbst erneut unterbreitet. (eca)

Kommentare (0)