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Stadt Zug

Erweiterung der Schulanlage Kirchmatt und HPS-Neubau: Luzerner Architekturbüro gewinnt Projektwettbewerb

Der Projektwettbewerb für den Neubau der Heilpädagogischen Schule (HPS) und die Erweiterung der Schulanlage Kirchmatt ist entschieden. Der Zuschlag geht an das Luzerner Architekturbüro Büro Konstrukt AG mit seinem Projekt Tsukamori.

So soll die neue Heilpädagogische Schule in der Stadt Zug dereinst aussehen.
Bild: Visualisierung: PD

Die Schulanlage Kirchmatt kann den aktuellen und zukünftigen Raumbedarf nicht mehr vollumfänglich auf dem schuleigenen Areal abdecken. Aufgrund einer nachgewiesenen Schadstoffbelastung muss das Gebäude der HPS rückgebaut werden. Der erforderliche Abbruch hat unmittelbare Auswirkungen auf die Primarschule Kirchmatt, die aufgrund von bestehenden Raumdefiziten in der benachbarten Schulanlage Kirchmatt bereits seit Jahren Räumlichkeiten im Gebäude der HPS belegen muss.

Darum wurde von März bis Oktober 2022 ein einstufiger anonymer Projektwettbewerb im offenen Verfahren durchgeführt. 16 Planungsteams haben ganz unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie die Heilpädagogische Schule und das Schulhaus Kirchmatt weiterhin nebeneinander bestehen bleiben und ihre Synergien nutzen können.

Bestehende Synergien bleiben erhalten

Mit dem ersten Preis habe das Preisgericht einstimmig das Projekt Tsukamori von Büro Konstrukt AG aus Luzern ausgezeichnet, wie die Stadt Zug am Freitag in einer Mitteilung schreibt. Das Siegerprojekt schlägt eine Entwicklung auf beiden Schularealen vor. Die Jury beurteilte die vorgeschlagene Nutzungsverteilung und die «clevere Verdichtung auf dem Kirchmatt-Areal als Schlüssel für den Erfolg». Die grosse Qualität des Projekts zeige sich darin, dass bestehende Synergien erhalten und gleichzeitig die Identität der einzelnen Areale individuell gestärkt werde.

Der Neubau der HPS überzeuge dabei als leichtes und kompaktes Gebäude. Damit werde zum einen ein äusserst übersichtliches Schulhaus mit einer klaren, für die HPS-Schülerinnen und -Schüler leicht fassbaren, internen Organisation geschaffen. Gleichzeitig integriere sich das Gebäude städtebaulich und architektonisch überzeugend in die bestehenden ortstypischen Strukturen rund um die Klosteranlage Maria Opferung.

Zusätzlich zum Neubau der HPS gelinge dem Siegerprojekt mit der Erweiterung Kirchmatt ein effizienter Ausbau der bestehenden Schulanlage, deren prägnante Bestandsbauten durch die Erweiterung auf intelligente Weise fortgeschrieben werde. So würden die bestehenden Freiräume nicht nur für die wachsende Schülerzahl, sondern auch für die Öffentlichkeit auf qualitätsvolle Weise erhalten. Das Siegerprojekt Tsukamori wird nun unter der Leitung des Baudepartements weiterbearbeitet, heisst es weiter.

Projekte werden öffentlich ausgestellt

Die Stadt Zug präsentiert die Beiträge des Projektwettbewerbs in einer öffentlichen Ausstellung im Burgbachsaal an der Dorfstrasse 12 in Zug. Die Ausstellung ist vom 15. November bis zum 23. November 2022 täglich von 11.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Für Fragen und Erläuterungen zu den Projekten steht von Montag bis Freitag von 16.00 bis 19.00 Uhr und am Wochenende von 11.00 bis 14.00 Uhr eine Ansprechperson der Stadt Zug vor Ort zur Verfügung. (stg)

Bereits seit 1968 übernimmt das Bildungsdepartement der Stadt Zug, vertreten durch die Stadtschulen, den sonderpädagogischen Bildungsauftrag des Kantons Zug für die Beschulung und die schulergänzende Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit kognitiven Beeinträchtigungen und/oder Mehrfachbehinderung im Alter zwischen vier und 18 Jahren.

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