Rodrigo: «Du, Eric, weisst du, wer heute hier drinnen am meisten aufgeatmet hat?» – Eric: «Ich denke, wir, weil wir jetzt die Matura haben.» – Rodrigo: «Nein, Eric, es sind auch nicht die Lehrpersonen; die wahren Helden und Heldinnen sind ganz klar .... die Eltern.» So begann die Rede der beiden Maturanden Eric Dällenbach und Rodrigo Costanzo, der das Heldentum damit begründete, dass die Eltern ihre Töchter und Söhne, diese «halb hysterischen, überforderten, schlecht gelaunten, ohnmächtigen, verzweifelten Post-Pubertierenden» während der Maturazeit hätten ertragen, trösten und motivieren müssen. Doch nicht nur der humorvolle Dank an die anwesenden Väter und Mütter war für einen Schülerdiskurs aussergewöhnlich, auch sonst beeindruckten die Redner durch ihre abgeklärte Haltung gegenüber dem künftigen Leben. Getreu ihrem Motto «Memento vivere» – «Erinnere dich, zu leben» – nehmen sie sich vor, aus schwierigen Momenten zu lernen und den Augenblick zu geniessen.
Weiterlesen?
Dieser Inhalt ist nur mit einem Digital-Abo sichtbar.