notifications
Leserbrief

Eine ausgeklügelte Mogelpackung

Zum kommunalen Urnengang in Erstfeld am 18. Juni

Sollten die Erstfelderinnen und Erstfeld am 18. Juni den beiden Gemeindevorlagen zustimmen, stimmen sie zum Nachteil der Gemeinde ab, von Zukunft keine Rede! Nebst einer zweifachen Steuererhöhung bei der Einwohner- wie auch der katholischen. Kirchgemeinde, werden unnötig ein behindertengerechter Saal, ein mit Lift versehenes Vereinsgebäude und eine renovierte Wohnung im Josefshaus dem Erdboden gleichgemacht. Und das zum Tauschpreis von 1,6 Millionen Franken.

Das Pfarreizentrum/Pfrundhaus soll abgerissen und dort ein neues Feuerwehrlokal realisiert werden. 
Bild: Bild: Urs Hanhart (Erstfeld, 22. 5. 2023)

Als Ersatz soll ein Mehrzweckraum in luftiger Höhe, über dem Feuerwehrlokal, erstellt werden. In der Testplanung kam keine Variante ohne Feuerwehrlokal zum Zug. Dabei würde beim Realisieren des neuen Feuerwehrlokals in der nördlichen Peripherie des Dorfes wertvoller Platz frei für eine realisierbare und zahlbare Entwicklung der Schule. Das defizitäre Pfarreizentrum kann in der heutigen Form auch von der Gemeinde gemietet werden, was die Kasse der Kirchgemeinde entlasten könnte. Wie stellen sich die dem Projekt positiv gestimmten Räte und Parteien das Parkieren bei Vollbelegung des Mehrzweckraumes, Schule und zeitgleichem Feueralarm vor?

Für mich gleicht die Vorlage einer ausgeklügelten Mogelpackung, deren grossen Nebenwirkungen nicht bekannt sind. Mit 2 x Nein können die Weichen für die Zukunft Erstfelds neu gestellt werden.

Willi Hänni, Erstfeld

Kommentare (0)