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Ein Sechs-Punkte-Spiel zum Auftakt für den SC Cham

Die Chamer spielen am Samstag in der Promotion League gegen Breitenrain. Die überaus lange Vorbereitungszeit könnte ihnen zupasskommen.
Chams Torhüter Marco Peterhans wird auch im Frühjahr gefordert sein. (Bild: Stefan Kaiser (Cham, 28. September 2019))

Raphael Biermayr

Die Vorbereitung auf die zweite Saisonphase dauerte wegen der Corona-Virus-Schutzmassnahmen länger als sonst schon. Denn die ersten zwei Runden in der Promotion League und in der 1. Liga wurden verschoben. «Es war schwierig, die Spannung während zehn Wochen hochzuhalten», blickt der Chamer Sportchef Marcel Werder zurück. Kam dazu, dass auch Testspiele zunächst abgesagt werden mussten. Schliesslich durften diese stattfinden, die Zuschauer mussten allerdings erfasst werden. «Das alles hat einen Mehraufwand für alle Vereine mit sich gebracht», sagt Werder. Die Chamer haben am Dienstag ihr letztes Testspiel bestritten. Gegen den SC Kriens aus der Challenge League verloren sie mit 1:2.

Am Samstag wird aller Voraussicht nach wieder um Punkte gespielt werden. Der Sportclub empfängt den FC Breitenrain aus Bern (16.00, Eizmoos). Es ist ein Gegner, der ihm liegt: Die letzten vier Begegnungen hat Cham allesamt gewonnen– mit einem Gesamttorverhältnis von 15:2. Im Fall eines Siegs würde man mit den Bernern nach Zählern gleichziehen und sich im grossen hinteren Mittelfeld einreihen. Andernfalls droht der Fall an den Trennstrich. Denn die 19 Punkte aus den ersten 17 Matches bedeuten die tiefste Ausbeute zu diesem Saisonzeitpunkt seit dem Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse im Jahr 2015.

Ein Neuzugang in der Winterpause

Wahrscheinlich nicht zum Einsatz kommen wird Edmond Ramadani. Der 21-jährige Mittelfeldspieler wurde fast in letzter Minute vom Ligarivalen YF Juventus Zürich verpflichtet. Er ist der einzige Zuzug in der Winterpause, könnte nach einer langen Verletzung aber erst im Verlauf des Frühlings eine wichtige Rolle spielen. Ein veritabler Ersatz für Roman Herger, der als hängende Spitze oder Nummer 10 spielte, wurde demnach nicht verpflichtet. «Roman fehlte schon im Herbst oft. Cristian Miani hat diese Rolle gut ausgefüllt und ist auch unser Toptorschütze. Und im Sturm haben wir mit Célien Wicht und Admir Seferagic zwei Stossstürmer, sodass es da keinen dringenden Bedarf gab», relativiert Marcel Werder die magere Transferbilanz.

Die Verantwortlichen sind ohnehin um Ruhe bemüht. Das ist nachvollziehbar, hat die erste Mannschaft doch schon vor der laufenden Spielzeit einen grossen Einschnitt erfahren und mit Roland Schwegler einen neuen Trainer erhalten. So war die Zeit, die man durch die vielleicht längste Vorbereitung der Geschichte für das Stärken von Spielabläufen erhielt, vielleicht gar nicht so schlecht.

Mehr zu den Meisterschaften in der Promotion League und in der 1. Liga finden Sie hier.

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