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Zug

Ein Routinier soll die nötige Ruhe in das Zuger Fussballteam bringen

Der Erstligist Zug 94 greift am Samstag wieder in die Meisterschaft ein. In der Winterpause hat er sich mit dem ehemaligen Profi Marco Mangold verstärkt.
Marco Mangold bringt Erfahrung aus der Super League mit. (Bild: Michael Wyss)

Michael Wyss

«Wir wollen uns so schnell wie möglich vom Tabellenkeller entfernen und im Mittelfeld etablieren. Deshalb ist der Start in Zo­fingen wichtig», weiss Marco Mangold. Der 31-jährige Luzerner und frühere Profi, der beim SC Kriens die Freude zum Fussball entdeckte, verstärkt Zug 94 auf der zentralen Mittelfeldposition. «Ich freue mich auf die Herausforderung. Zug signalisierte im Winter Interesse an mir. Die Chemie stimmte von Beginn weg, und der Verein ist mir sehr sympathisch, und er ist familiär. Zudem hat Zug mittelfristig Ambitionen, wieder ein Spitzenteam zu werden. Das passte mir.»

Zuletzt kickte Mangold für Kriens in der Challenge League, wo sein Vertrag am Ende des Jahres auslief. Er wurde im vergangenen Oktober nach einer «verbalen Eskalation» gegen Trainer Bruno Berner suspendiert, wie der Verein mitteilte. Beim Erstligisten Zug 94 hat er einen Vertrag bis Sommer 2020 unterschrieben.

Der in der Stadt Luzern wohnhafte Mangold, der im Mai Vater wird und seinen Lebensunterhalt als Versicherungsberater verdient, war einst Profi in Kriens, Schaffhausen und Winterthur in der Challenge League. In der Super League versuchte sich der 1,86 Meter grosse Mittelfeldakteur in Thun. In der Saison 2014/15 kam er dort auf 215 Einsatzminuten in fünf Partien. Mangold: «Die Profizeit war sicher eine schöne Erfahrung für mich. Eine Zeit, die ich nicht missen möchte.»

Welche Aufgaben will Mangold, der zu den ältesten und routiniertesten Spielern im Kader von Zug 94 zählt, in seinem neuen Team übernehmen? «Ich will, nebst Leistung zu bringen, auch Vorbild für die jungen Spieler sein. Wenn ich sie auf ihrem Weg begleiten und ihnen Ratschläge geben kann, mache ich das gerne.» Am Samstag gastieren die Zuger in Zofingen (17.00, Trinermatten). Die Aargauer liegen nur zwei Punkte hinter den Zugern. «Ein positives Ergebnis aus dem Startspiel ist wichtig für das Selbstvertrauen. Zudem ist Zofingen ein Mitkonkurrent im Kampf um den schnellen Ligaerhalt. Verlieren verboten, lautet die Devise», sagt Marco Mangold.

Der Trainer beschwört die Einheit

Der Zuger Trainer Ergün Dogru (45) ist zuversichtlich und freut sich auf die Wiederaufnahme der Meisterschaft. «Wir sind heiss und hungrig. Wir wollen zusammen wachsen und die Wiedererkennung in unserer Mannschaft fördern. Gemeinsam, mit Spieler, Staff und Vorstand können wir mit viel Eigeninitiative, Leidenschaft und Widerstands- und Teamfähigkeit Grosses bewirken. Jede Person soll ihren Teil zum guten Gelingen beitragen.»

Mit harter und ehrlicher Arbeit könne man, wie Dogru ausführt, einen erfolgreichen Frühling und darüber hinaus eine erfolgreiche Zukunft erleben. Und Zugs Sportchef Dusan Ilic (35) sagt: «Es ist wichtig, dass wir schnell punkten und uns im Mittelfeld festsetzen können. Die Stimmung ist positiv, das Trainingslager in der Türkei hat uns noch mehr zusammengeschweisst. Ich bin optimistisch, dass wir mit unserem Team eine erfolgreiche Rückrunde erleben werden.»

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