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Zug

E-Voting-Teilnehmende in Zug wollen auch künftig so abstimmen

E-Voting stösst in der Stadt Zug noch nicht auf ganz grosses Interesse. Bei der ersten blockchain-basierten Abstimmung im Juni nahmen 72 Einwohnerinnen und Einwohner teil. Eine im Anschluss durchgeführte Umfrage zeigt nun, dass die meisten Teilnehmenden die Einführung von E-Voting begrüssen.
Blick auf eine Tastatur und ein Abstimmungsbüchlein. (Symbolbild: Gian Ehrenzeller/Keystone)

Um an einer blockchain-basierten Abstimmung teilnehmen zu können, braucht es eine digitale ID. In der Stadt Zug haben bis jetzt 220 Einwohnerinnen und Einwohner eine solche eingelöst. 95 Personen unter ihnen haben an der Befragung zum E-Voting teilgenommen, wie die Stadt Zug am Dienstag mitteilte.

Mehr als drei Viertel der Befragten begrüssen demnach die Einführung von E-Voting. 21 Prozent sind gemäss Mitteilung der Meinung, dass die Blockchaintechnologie elektronische Abstimmungen sicherer macht. Einige sind skeptisch, was die Sicherheit anbelangt. Und 2 Prozent der Teilnehmenden möchten die Einführung von E-Voting verhindern.

Hinweise für Verbesserungen

Die meisten der Befragten betonten aber, dass die Zuger Bevölkerung auch künftig neben der Möglichkeit von E-Voting auch noch brieflich an einer Abstimmung teilnehmen können müssen. Die neusten Zahlen zeigen zudem, dass sich rund ein Viertel der Teilnehmenden extra für die Abstimmung eine digitale ID zugelegt haben.

Für ein nächstes E-Voting hat die Stadt Zug bei der Befragung auch Hinweise für Änderungen erhalten. So waren einige Personen mit technischen Problemen ihrer digitalen ID konfrontiert, so dass sie gar nicht mitmachen konnten. Auch bei der Handhabung des privaten Schlüssels oder den Erklärungen seien Verbesserungen möglich.

Stadtpräsident ist zufrieden

Stadtpräsident Dolfi Müller zeigt sich zufrieden: «Für uns ist es schön zu sehen, dass sich trotz einiger kleinen Schwierigkeiten viele Zugerinnen und Zuger darüber freuen, in einer so innovativen Gemeinde zu leben.»

Die digitale ID der Stadt Zug wurde im November 2017 eingeführt und befindet sich noch in einer Pilotphase. Mit ihr soll ein einfacher Zugang zu allen elektronischen Behördendienstleistungen geschaffen werden. Neben dem E-Voting können Inhaber der ID während der Evaluation auch Stadtvelos oder Bücher in der Bibliothek ausleihen. (red/sda)

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