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Obwalden

Dreikönigskuchen stärkt den Zusammenhalt im Forschungsunternehmen

Viele internationale Mitarbeiter des Forschungsunternehmens lernen den beliebten Brauch in Alpnach kennen und schätzen.
Dreikönigskuchenessen beim CSEM in Alpnach: Thomas Burch und Martina Renggli greifen zu. (Bild: Marion Wannemacher (Alpnach, 6. Januar 2022))
Alexander Steinecker, Manager für regionale Beziehungen. (Bild: Marion Wannemacher (Alpnach, 6. Januar 2022))
Lehrling Jerome Walser aus Stansstad ist König. (Bild: Marion Wannemacher (Alpnach, 6. Januar 2022) )
Königstreffen in der Cafeteria. Lehrling Jerome Walser (links) und Stefan Mohrdiek, Bereichsleiter für Aufbau- und Verbindungstechnik. (Bild: Marion Wannemacher (Alpnach, 6. Januar 2022) )

Marion Wannemacher

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10 Uhr in der Cafeteria des CSEM in Alpnach. Auf dem Tisch steht ein über dreissigteiliger Dreiköngiskuchen. Nach und nach füllt sich der Raum. Sekretärin Alice Waser lädt die Ingenieure ein, sich zu bedienen. Unter Scherzen greifen sie zu, an die zwei Drittel bleiben übrig. «Das sieht nach einer zweiten, wenn nicht sogar dritten Runde aus», kommentiert jemand. «Weil wir Homeoffice-Pflicht haben, sind wir zurzeit viel weniger als sonst. Vorwiegend die Ingenieure, die im Labor arbeiten oder Hardware vor Ort brauchen, sind heute da», erklärt Alexander Steinecker, Manager für regionale Beziehungen.

Im Vergleich zu vielen Branchen hat das CSEM in den vergangenen Jahren sogar ausbauen können. Corona ist aber auch hier ein Thema. «Unsere Kunden haben teilweise Probleme durch die Beschaffungsproblematik, die zu Verzögerung in den Projekten führen kann», erzählt er.

Regionale Tradition im internationalen Team

Insgesamt arbeiten 50 Ingenieurinnen und Ingenieure am Alpnacher Standort. Die Tradition des Dreikönigskuchens wird hier von Beginn an seit 2001 gepflegt. Damals startete das Forschungs- und Entwicklungsunternehmen, das Technologien für die Industrie entwickelt und von Zentralschweizer Kantonen finanziell unterstützt wird, mit acht Mitarbeitern. Das Team ist international. «Viele von uns sind nicht aus der Zentralschweiz und kennen diesen Brauch nicht», sagt Steinecker. Er selber stammt aus der deutschen Region Ostwestfalen-Lippe und hat ebenfalls in Alpnach seinen ersten Dreikönigskuchen gegessen. «Es ist eine schöne Tradition, ich habe das Gefühl, dass man hier in Obwalden ohnehin noch traditionsbewusster ist», sagt er.

«Die Zvieri- und Znünipausen sind gerade in unserem Umfeld sehr wichtig», pflichtet ihm Stefan Mohrdiek bei. Er ist Bereichsleiter für Aufbau- und Verbindungstechnik. «Viele interessante Ideen im innovativen Bereich zu Projekten entstehen unter anderem auch auf dem Flur», weiss er. Oder eben in der Cafeteria. Kollegen brächten zum Geburtstag oder nach Besuchen in der Heimat Spezialitäten von daheim mit, erzählt Alexander Steinecker. Da gäbe es mal Panettone aus Italien, griechisches Dessert oder Gebäck aus der Türkei oder Mexiko.

Unterdessen ist der erste König ermittelt. Es ist Jerome Walser aus Stansstad. Der 17-Jährige absolviert beim CSEM seine Ausbildung zum Elektroniker HF und zieht die Krone pragmatisch über seine Strickmütze. Auch ein zweiter König findet sich: Stefan Mohrdiek. Gibt es hier Rechte und Pflichten für Könige? «Der König muss alle zum Essen einladen», witzelt ein Kollege. Alle lachen.

Wünsche der Könige von unerfüllbar bis konkret

Und was würden sich die Könige wünschen, wenn sie denn was zu sagen hätten? «Frieden auf der Welt und Gesundheit», heisst es von König Mohrdiek. Sein jüngerer Königskollege wünscht sich die Erfüllung seiner beruflichen Ziele: «Nach der Ausbildung die Berufsmatura, einige Jahre arbeiten, studieren und dann hier als Ingenieur arbeiten.»

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