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Spatenstich

Drei Mehrfamilienhäuser mit 53 Wohnungen: Jahrhundertprojekt auf der Allmend Ost in Alpnach ist gestartet

Die Korporation Alpnach baut auf dem ehemaligen Guberareal in den nächsten zwei Jahren drei Mehrfamilienhäuser mit 53 Wohnungen und drei Ateliers.

Die Verantwortlichen der Korporation Alpnach zeigten sich am Montag erfreut, das Jahrhundertprojekt mit Kosten von 28,4 Millionen Franken starten zu können. Dem Spatenstich auf dem Baugelände wohnten Vertreter des neuen Alterszentrums Allmendpark, der Korporation, der Bauherrschaft sowie künftige Wohnungsbesitzer bei.

Bereits am 9. Mai 2022 wurde das ordentliche Baugesuch eingereicht. Gegen das Bauvorhaben sind keine Einsprachen eingegangen. Die Korporation Alpnach erhielt die Baubewilligung am 7. Dezember 2022. Sie ist in der Zwischenzeit in Rechtskraft erwachsen.

20-jährige Bau- und Planungsgeschichte

Korporationspräsident Urs Spichtig skizzierte die 20-jährige Planungs- und Baugeschichte. In der 550-jährigen Geschichte der Korporation Alpnach darf das Bauvorhaben als Jahrhundertprojekt bezeichnet werden. Die drei Wohnhäuser Allmend Ost der Korporation Alpnach bilden den Abschluss des Quartierplans Allmend Ost. Spichtig betonte, «der Allmendpark und die drei Wohnhäuser der Korporation Alpnach sind das erste Beispiel für verdichtetes Bauen in der Gemeinde Alpnach». Walter Hug, Präsident der Baukommission, orientierte über die einzelnen Bauschritte.

Das Architekturbüro Röösli und Mäder, Luzern, vertreten durch Philipp Röösli, dipl. Architekten ETH BSA, Luzern, gewann den diesbezüglichen Projektwettbewerb und wird nun mit Projektleiterinnen Manuela Obermair und Marisa Imgrüt sowie Bauleiter Marcel Stadelmann das Bauvorhaben begleiten, wie am Spatenstich zu vernehmen war.

Feierten gemeinsam den Spatenstich (von links nach rechts): Marcel Stadelmann, Bauleitung, Daniel Hosang, Geschäftsleitungsmitglied Korporation Alpnach, Walter Hug, Präsident Baukommission, Urs Spichtig, Korporationspräsident, Philipp Röösli, Architekt, Daniela Kohler, Bauherrenvertretung, Manuela Obermair, Projektleitung Architekt.
Bild: Bild: PD

Auf einer Grundstücksfläche von 5500 Quadratmeter, die der Spezialzone Allmend Ost zugeteilt ist, werden in den nächsten zwei Jahren drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 53 Wohneinheiten gebaut. In zwei Mehrfamilienhäusern (Allmendweg 6 und 8) entstehen 28 Stockwerkeigentumswohnungen und je ein Atelierraum pro Haus, die zum Verkauf ausgeschrieben werden. Im dritten Mehrfamilienhaus (Allmendweg 10) entstehen 25 Mietwohnungen und ein Atelierraum, die im Eigentum der Korporation Alpnach verbleiben. Der Verkauf der Wohnungen wurde bereits im Sommer 2022 gestartet und die Korporationsbürgerinnen und Korporationsbürger haben die Gelegenheit erhalten, Wohneigentum in der eigenen Gemeinde zu erwerben. In der Zwischenzeit wurde der Verkauf für alle Interessenten geöffnet.

Die benötigten Autoabstellplätze werden im Untergeschoss in Form einer Einstellhalle erstellt. Diese kommt unter beziehungsweise neben den drei Mehrfamilienhäusern zu liegen und umfasst insgesamt 65 Autoeinstellplätze.

In Holzelementbauweise konzipiert

Als Waldbesitzerin hat die Korporation Alpnach einen besonderen Bezug zum Baustoff Holz. So sind für die Neubauten eine zeitgemässe, nachhaltige, hybride Konstruktionsweise vorgesehen. Die eigentlichen Wohngeschosse sind in einer Holzelementbauweise konzipiert, die möglichst viel Holz aus den Alpnacher und Obwaldner Wäldern nutzt. Nebst dem eigenen Forstbetrieb sind noch weitere Forstbetriebe in die Holzbeschaffung involviert. Im Herbst 2022 wurde bereits mit der Submission und der Vergabe der ersten Hauptarbeitsgattungen gestartet. So konnte ein Anteil von 90 Prozent der bereits vergebenen Arbeiten an lokale und regionale Unternehmen vergeben werden.

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