Drei Medaillen für Zuger Schützen an den Schweizer Meisterschaften

Im letzten Jahr hatte Christof Arnold noch mit der Silbermedaille im Zweistellungswettkampf vorliebnehmen müssen. Dieses Jahr zeigte der 59-Jährige als Ältester im Feld der 19 Teilnehmenden allen den Meister. Im Qualifikationsprogramm von zweimal 30 Schüssen in der Kniend- und der Stehendstellung liess der Schütze der ASG Zug sich nur von Jürg Ebnöther (Ried-Gibswil) um einen Punkt schlagen.

Im kommandierten Final erzielte er in der Zehnerpasse mit 94 Punkten zusammen mit Renato Harlacher (Rümlang) das höchste Resultat aller acht Finalteilnehmer. Nach den ersten zehn Schüssen schied nach jedem weiteren kommandierten Schuss der letztplatzierte Schütze aus. Christof Arnold und Renato Harlacher schenkten sich im Shootout nichts. Bis zum dritten kommandierten Schuss führte Harlacher mit einem Vorsprung von einem Punkt. Beim vierten Schuss waren beide punktgleich. Dann musste Harlacher eine Acht hinnehmen, während Arnold eine glatte Zehn schoss. Damit lag er vor dem letzten Schuss zwei Zähler vorn.

Jeder Punkt konnte entscheiden

Nun zeigte der Baarer doch noch Nerven und erzielte eine Acht. Mit einer Zehn hätte Harlacher mit Arnold gleichziehen können. Dazu kam es jedoch nicht: Nach einer Neun war der Sieg von Christof Arnold perfekt. Die Bronzemedaille ging an den Urner Stephan Loretz. Damit gewann Christof Arnold seit 2009 seinen insgesamt vierten Meistertitel. Den letzten hatte er 2015, ebenfalls im Zweistellungswettkampf, errungen.

Bereits vor seinem Meistertitel im Zweistellungswettkampf hatte Christof Arnold in der Stehendstellung die Silbermedaille erobert. Mit 284 Zählern musste er sich nur um einen Punkt dem neuen Meister Roman Gohl (Neuhausen) geschlagen geben. Dritter wurde Jürg Ebnöther. In der Kniendstellung konnte sich Arnold als Siebter gerade noch für den Final qualifizieren. Dort lief es ihm jedoch nicht nach Wunsch und musste nach dem zwölften Finalschuss als Sechster die Segel streichen. Es gewann der frühere Armbrustschützenkönig Jürg Ebnöther vor Renato Harlacher und der überraschenden Monika Hurschler aus Steinhausen. (bier)