notifications
Luzern

«Kurzschlusshandlung unter grossem Druck» – Luzerner Dozent veruntreute mehrere Tausend Franken

Herbert Schmid, der Gemeindepräsident von Hohenrain, hat in seiner Funktion als Dozent beim Berufsbildungszentrum für Natur und Ernährung (BBZN) Geld veruntreut. Schmid bereue diesen Fehler, der unter grossem Druck passiert sei.
Herbert Schmid hat beim BBZN Luzern einen mittleren vierstelligen Betrag unterschlagen. (Bild: Nadia Schärli, Hohenrain, 9. November 2016)

(spe/jwe) Der Gemeindepräsident von Hohenrain, Herbert Schmid, hat als Dozent beim Berufsbildungszentrum für Natur und Ernährung (BBZN) ein Honorar unterschlagen. Herbert Schmid habe Geld im vierstelligen Bereich veruntreut, bestätigte Christof Spöring, Dienststellenleiter Berufs- und Weiterbildung Kanton Luzern gegenüber Tele 1 und Radio Pilatus.

Schmid habe sich kooperativ gezeigt und das Geld zurückbezahlt, heisst es weiter. Er sei nicht vom BBZN freigestellt worden, sondern habe selbst auf Ende Schuljahr gekündigt. Radio Pilatus schreibt: «Auf Anfrage hat der Gemeinderat bestätigt, über den Fall Bescheid zu wissen. Man werde darüber beraten, wie es weitergehen soll.»

Herbert Schmid nahm gegenüber der Luzerner Zeitung am Mittwochabend schriftlich Stellung. Er schreibt in einem Mail:

«Unter grossem Druck beging ich eine Kurzschlusshandlung, bei der ich einen mittleren vierstelligen Betrag nicht korrekt abgerechnet habe. Diesen Fehler bereue ich zutiefst. Er ist mit meinem Arbeitgeber geregelt und in Ordnung gebracht. Meine Stelle am BBZN habe ich im vergangenen Februar per Ende Schuljahr gekündigt. Im übrigen verweise ich auf die Stellungnahme von Christof Spoering.»

Der Fall stehe nicht in Verbindung mit seinem öffentlichen Amt als Gemeindepräsident von Hohenrain, schreibt Schmid.

Keine Anzeige

Christof Spörig wird bei Radio Pilatus weiter wie folgt zitiert: «Aufgrund der Gesamtsituation haben wir es nicht als gerechtfertigt betrachtet, Herbert Schmid anzuzeigen. Er ist ein langjähriger, verdienter Mitarbeiter beim BBZ Natur und Ernährung. Er hat kooperiert, wir konnten die Sache sehr schnell bereinigen.»

Der Beitrag von Tele1 in den Nachrichten am Mittwochabend:

Kommentare (0)