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Uri

Dimitri Moretti bestätigt Probleme bei der Kantonspolizei Uri

Der Sicherheitsdirektor schweigt zu den erhobenen Vorwürfen gegen den Polizeikorps und geht auf Anschuldigen nicht ein.
Urner Sicherheitsdirektor Dimitri Moretti. (Bild: Lucien Rahm)

Florian Arnold

Die Berichterstattung über zwei Entlassungen sowie weitere Ungereimtheiten bei der Kantonspolizei Uri hat Staub aufgewirbelt. Im Rahmen des Mediencafés der Regierung gab Sicherheitsdirektor Dimitri Moretti eine kurze Stellungnahme ab, als Ergänzung der abgegebenen Traktandenliste.

«Beim Auslöser dieser Berichterstattung handelt es sich um ein Personalgeschäft», räumte Moretti ein. Dabei gelte es, die Persönlichkeitsrechte der involvierten Personen zu wahren. «Es kann und darf nicht sein, dass laufende Personalverfahren in der Öffentlichkeit ausgetragen und diskutiert werden», so die Meinung des Sicherheitsdirektors. Er bestätigte gegenüber den Medien aber, «dass bei der Kantonspolizei nicht alles so ist, wie wir es gerne hätten und die Urner Bevölkerung es verdienen würde».

Die Bereitschafts- und Verkehrspolizei sei in der Tat durch einen Konflikt im mittleren Kader belastet. «Das bedauere ich ausserordentlich», so Moretti. Der Polizeikommandant und er seinen daran, die Situation seriös aufzuarbeiten. «Wir schauen nicht weg, wir gehen das Problem an und arbeiten an einer langfristig ausgelegten Lösung.» Ziel sei es, dass schnellstmöglich Ruhe in die Abteilung einkehre. «Dazu gehört auch, dass Personalgeschäfte nicht mehr in der Öffentlichkeit diskutiert werden.» Auf weitere Fragen der Journalisten ging Moretti denn auch nicht ein.

Regierung steht hinter dem Vorgehen

Er betonte, dass sich die Kantonspolizei stetig weiter entwickle. «In den vergangenen Monaten wurden zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt.» Moretti nannte etwa das neue Einsatzleitsystem. Dies habe viel Engagement von den Mitarbeitern abverlangt. «Bei der Kantonspolizei läuft vieles sehr gut und wir haben das Privileg, in einem der sichersten Kantone zu leben», so der Sicherheitsdirektor. Landammann Roger Nager unterstrich, dass die Gesamtregierung hinter dem Vorgehen des Sicherheitsdirektors und des Polizeikommandanten stehe: «Es gehört zu deren Aufgaben, diese seit Jahren schwelende Situation aufzuarbeiten und nach Möglichkeit zu lösen.»

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