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Nidwalden

Kollegi Stans: Diese Maturanden sind am Ziel angekommen

75 Maturi und Maturae haben am Samstag im Kollegi Stans ihre Abschlusszeugnisse erhalten. An der Feier wurde aber nicht nur zurückgeblickt, sondern auch die Herausforderungen der Zukunft angesprochen.

Sie können stolz sein, die jungen Frauen und Männer. Stolz auf das Erreichte, stolz auf ihre grossartigen Leistungen der vergangenen sechs Schuljahre, denn am Samstag nahmen sie ihre Maturitätszeugnisse entgegen. Damit beginnt für die 50 Frauen und 25 Männer ein neuer Lebensabschnitt. «Wir dürfen heute ihren Zieleinlauf erleben. Sie haben alle den Gipfel erreicht, jetzt wartet der Lohn für die Mühen», betonte René Engelberger, Präsident der Maturitätskommission, an der Feier im Theatersaal des Kollegiums St. Fidelis in Stans. «Ich wünsche mir, dass sie alle ihre Fähigkeiten nutzen und mit dem an sie gerichteten Druck richtig umgehen.»

David Fux, Lehrer für Englisch und Geschichte, unterstrich in seiner Maturarede, dass in den letzten sechs Jahren viel passiert und die Entwicklung der jungen Menschen unübersehbar sei. «Jetzt ist es aber Zeit für den Blick nach vorne. Zielvorgabe der Matura ist die Hochschulreife», erklärte er. «Die habt ihr mit den Prüfungen im vergangenen Jahr und vor allem mit den schriftlichen und mündlichen Maturaprüfungen eruiert und die Tore zu den Fachhochschulen und Universitäten stehen euch jetzt offen.» Er betonte, dass das Gymnasium nicht nur eine Vorbereitung für die Uni sei, sondern auch für anspruchsvolle Aufgaben in der Gesellschaft. Denn – «die wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft sind beachtlich». Was die Zukunft bringe, könne man nicht voraussehen. Im Zentrum der Bildung stehen die Errungenschaften der Vergangenheit. Bildung brauche zudem keine Kompetenzen, sondern Selbstbewusstsein.

Und zurück zur Zukunft: «Der technische Fortschritt findet nicht mehr in nachvollziehbarer, linearer Weise statt, sondern exponentiell. Wir sind gar nicht mehr in der Lage, die Geschwindigkeit dieser Fortschritte zu erfassen, oder vorherzusehen, wie sich diese Fortschritte auf unser Leben auswirken werden.» David Fux riet den Maturae und Maturi, ihre im umfangreichen Rahmen genossene Bildung gut zu nutzen. «Ihr habt den Gipfel gestürmt und seid oben angekommen. Der Weg war bestimmt nicht immer einfach, aber ich versichere euch, dass ihr mir als sehr guter und äusserst angenehmer Jahrgang in Erinnerung bleiben werdet», so der Lehrer.

Erleichterung ins Gesicht geschrieben

Auch Rektor Patrik Eigenmann zeigte sich stolz und zufrieden, denn alle 75 Frauen und Männer haben die Prüfungen bestanden. «Ich weiss, dass die letzten sechs Jahre manchmal einer emotionalen Achterbahnfahrt geglichen haben. Doch gerade dies macht das Zeugnis so wertvoll für euch. Und ich bin überzeugt davon, dass all das, was nicht im Zeugnis steht, aber irgendwie auch abgebildet wird, für euch mindestens so wertvoll ist wie alle Noten und Zahlen.»

Wie stolz die 75 jungen Personen sind, die mit dem Reifezeugnis einen wichtigen Schritt in ihrem Leben erreicht haben, zeigte sich bei der Übergabe der Maturitätszeugnisse, die Bildungsdirektor Res Schmid durchführte. Die Erleichterung war ihnen ins Gesicht geschrieben. Die besten Maturi und Maturae auszeichnen durfte Markus Röösli, Präsident des Vereins der Freunde des Kollegiums. Der Jahrgangsbeste ist Laurin Berther aus Dallenwil, der 78,5 von möglichen 84 Punkten und die Note 5,61 erreichte (siehe Kasten). Für die musikalische Umrahmung sorgte das Ergänzungsfach Musik. Den Schlusspunkt setzten alle Maturanden mit dem Song «The Show must go on». Und die Show wird für die jungen Personen garantiert weiter gehen. «Ich wünsche euch allen, dass eure Träume wahr werden», gab Rektor Patrik Eigenmann allen mit auf den Weg.

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