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Diese Daten-Geschichten haben uns im 2023 besonders gefreut

Bei einigen Geschichten in unserem Datenjournalismus-Team war die Freude beim Erstellen und Ausspielen besonders gross. Unsere Zentralschweizer Datenjournalistin hat Ihnen eine Auswahl der zehn tollsten Arbeiten zusammengestellt – inklusive eines kurzen Kommentars zu deren Entstehung.

Sind wir ehrlich. Die meisten Daten, mit denen Datenjournalisten arbeiten, sind eigentlich – ich bitte vorab um Entschuldigung – furztrocken. Doch solche Angaben und Zahlen so aufzubereiten, dass sie eine spannende Geschichte erzählen, ist die Passion meiner Berufsgruppe.

Wie jene Geschichte zum Valentinstag: Zum Tag der Liebe wollten wir im Datenjournalismus-Team die vielen spannenden Daten übers Heiraten und Scheiden zeigen. Wir haben zu diesem Zweck Wege gesucht – und gefunden – wie wir Ihnen die Geschichte gleichzeitig für die ganze Zentralschweiz, aber auch für Ihren eigenen Kanton präsentieren können. Schauen Sie selbst:

Besonders gefreut hat uns hier aber auch die Umsetzung in der gedruckten Ausgabe unserer Zeitung – die wir gemeinsam mit unserem Infografik-Team erarbeitet haben.

Eine besondere Herausforderung war unsere erste Scrollytelling-Geschichte – bei dieser besonderen Online-Erzählform scrollen sich die Leserinnen und Leser durch Bilder, Grafiken und Text. Mit viel Arbeitseffort, sowohl vom Infografik-Team wie auch von uns, konnten wir eine aussagestarke Hintergrundgeschichte kreieren – am Puls der Zeit.

Mit diesem Wissen machten wir uns an die erste solche Geschichte mit einem Zentralschweizer Thema. Mit – aus unserer Sicht – tollen Daten des Bundesamtes für Statistik zu den Zuzügen und Wegzügen in und aus dem Kanton Zug konnten wir gefühlte Tatsachen zu zahlenbasierten Fakten machen: die Zuger Wohnungsflucht.

Ein Höhepunkt des Jahres waren die nationalen Wahlen. Unmengen von Daten in kürzester Zeit optisch aufbereiten ist unser Ding. Besonders stolz gemacht hat uns, bereits am Montag nach der Wahl alle neuen Parlamentarierinnen und Parlamentarier in einer Scrollytelling-Story mit Bild zu präsentieren – eine Arbeit, die sich sonst über mehrere Wochen hinzieht.

Hier haben wir die Print-Produktion unabhängig vom Onlineartikel erstellt. Wir finden, auch diese Version ist gelungen:

Unsere nachhaltigste Errungenschaft ist wohl das Gotthardstau-Tool. Zu solchen Ideen kommt es, wenn die Datenjournalistin beim Ergoogeln der Staulängen der Vorjahre nicht fündig wird. Ein Link, den Sie sich merken dürfen: Das Frühlings-Update ist bereits in Planung.

Ebenfalls zu einer Idee für eine interaktive Geschichte haben uns die riesigen Vermögen der reichsten Zentralschweizer bewogen. Eine tolle Teamarbeit, in welche fast das ganze Datenjournalismus-Team involviert war. Mit einem Ergebnis, das uns inhaltlich selber erstaunt hat (so unglaublich viel sind 24 Milliarden Franken!).

Was seit diesem Jahr nun auch klar ist: Hier wohnen die Fans des FC Luzern. Eine datentechnische Knacknuss, da die Saisonkarten nach Postleitzahlen registriert sind und es eine Wissenschaft für sich ist, diese den Gemeinden zuzuordnen. Doch wir finden, es hat sich gelohnt.

Dieses Jahr hat auch gezeigt: Der Klimawandel bringt regelmässig aktuelle spannende Geschichten. So im Sommer, aber auch Anfang September, als das Wetter verrückt spielte und es für die Jahreszeit ungewöhnlich heiss war.

Und als eine der letzten grossen Taten konnten wir dieses Jahr endlich umsetzen, was wir bereits vor Jahren angehen wollten: Mit einer eigenen Symbolsprache die Häufigkeit von weissen Weihnachten darzustellen.

Ich hoffe, unsere Auswahl hat auch Ihnen Freude bereitet. Wenn Sie unsere neusten Geschichten verfolgen möchten oder Lust auf mehr Datengeschichten der letzten zwei Jahre haben, finden Sie alle unsere Arbeiten dieser Region im Dossier Datenjournalismus Zentralschweiz.

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