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Luzern

Die vier Jahreszeiten und ein Aquarium – das gibt es am Lichtfestival zu entdecken

Fische und Quallen, die dem KKL-Dach entlang schwimmen oder orange Laubblätter, die von der Decke der Jesuitenkirche fallen – für solche Eindrücke sorgt das Lilu Lichtfestival.

Am Donnerstagabend ist es wieder so weit: Zum vierten Mal leuchten in der Innenstadt Luzern Gebäude, Plätze oder Objekte hell und farbenfroh. Das Lilu Lichtfestival Luzern startet und zeigt bis am 22. Januar täglich von 18 bis 22 Uhr Installationen verschiedener Künstlerkollektive.

In der Jesuitenkirche gibt es am Lichtfestival Luzern eine Weltpremiere zu sehen: die Show «ÄON» des Künstlerkollektivs Projektil.
Bild: Bild: Dominik Wunderli (Luzern, 11. Januar 2023)

Der Verein Lichtfestival Luzern, der von Luzern Hotels und Luzern Tourismus gegründet wurde, hatte sich im letzten September für die Durchführung des Lilu entschieden – trotz Energiemangellage und des Aufrufs zum Stromsparen. Thomas Fritschi, Co-Geschäftsleiter des Festivals, sagt dazu: «Wir haben uns zum Ziel gesetzt, rund 30 Prozent Strom einzusparen. Wegen dieser Massnahme sind beispielsweise in diesem Jahr der Wasserturm oder gewisse Objekte in der Altstadt nicht beleuchtet.» In diesem Jahr gibt es 16 Installationen, fünf weniger als 2022. Der Strombedarf für die Lichtinstallationen des Lilu-Festivals entspricht etwa dem Jahresverbrauch von ein bis zwei Einfamilienhäusern.

«Sponsoren zu finden, war eine Herausforderung», gibt Fritschi zu. «Grundsätzlich haben wir aber sehr bewährte Partner, die uns seit dem ersten Tag und noch immer unterstützten.» Die Veranstalter erwarten für diese Ausgabe rund 100’000 Besucherinnen und Besucher, eine «minime Reduktion gegenüber dem Vorjahr».

Weltpremiere in der Kirche und Glühwürmchen auf dem Inseli

Jede Installation habe «ganz viel Charme und Power», auf eine Präsentation freut sich Fritschi aber besonders. «Mein persönliches Highlight wird man über dem Inseli sehen, dort werden 480 Glühwürmchen schweben.» Die Arbeit stammt vom niederländischen Studio Toer.

Und die Lichtshow «ÄON» des Künstlerkollektivs Projektil feiert Weltpremiere in der Jesuitenkirche in Luzern. Das Kollektiv hat die 30-minütige Show, welche den Wandel der vier Jahreszeiten widerspiegelt, speziell für das Lilu konzipiert.

Die Lichtshow «ÄON» des Künstlerkollektivs Projektil bespielt die Jesuitenkirche unter anderem mit Sujets aus der Natur – etwa einer Sonne, die vom blauen Himmel durch ein Blätterdach strahlt.
Bild: Bild: Dominik Wunderli (Luzern, 11. Januar 2023)

Auch interaktive Werke sind am Lilu zu sehen. Eines davon ist das «Aquatics», ein Aquarium unter dem KKL-Dach, für das Besuchende vor Ort auf einem Tablet selber Farbe oder Grösse eines Fisches oder einer Qualle auswählen und diese in die Show einfliessen lassen können.

Installation «Aquatics» von Philipp Artus: Entlang des KKL-Dachs schwimmen Fische und Quallen.
Bild: Bild: Dominik Wunderli (Luzern, 11. Januar 2023)

Ein selbstständiger Rundgang ist kostenlos. Die «ÄON»-Lichtshow in der Jesuitenkirche kostet für Kinder 10, für Erwachsene 15 Franken.

Konzerte mit Schweizer Top-Music-Acts locken

Die Show in der Jesuitenkirche wird zu bestimmten Zeiten mit einem Konzert kombiniert. Dafür konnten die Organisatoren bekannte Künstlerinnen und Künstler gewinnen. So treten Michael von der Heide, Joya Marleen, Dino Brandão oder Marius Bear auf. Die Tickets für diese Shows kosten 60 Franken.

Jeweils um 19 und 21.15 Uhr wird die Lichtshow in der Jesuitenkirche durch die Organistin Suzanne Z'Graggen begleitet. Die Tickets für die Veranstaltungen mit der Orgeldozentin der HSLU Musik und Kirchenmusikdirektorin in der Jesuitenkirche kosten 19 Franken.

Senden Sie uns Ihre Leserbilder vom Lilu und gewinnen Sie einen Preis

Schicken Sie uns Ihre Bilder vom Lilu Lichtfestival und nehmen Sie an unserem Wettbewerb teil. Die fünf besten Bilder werden auf unserer Instagram- und Facebook-Seite geteilt. Unsere Follower entscheiden dann über ihr Lieblingsbild. Den Gewinner erwarten 1x4 Eintritte ins Verkehrshaus der Schweiz.
Und so funktionierts: Auf go.luzernerzeitung.ch/leserbilder können Sie Ihre Bild zum Lilu hochladen. Wichtig: Wählen Sie dabei die Option «Bild zum Lilu-Wettbewerb» aus.

Hochschule Luzern bespielt Peterskapelle

Nebst Künstlerinnen und Künstlern aus den Niederlanden, Österreich, Polen, Deutschland, Frankreich und Zürich gestalten auch in Luzern Studierende das Festival mit. In der Peterskapelle gibt es ein gemeinsames Werk der Departemente Design und Kunst sowie Musik der Hochschule Luzern zu bewundern. Eine zweite Installation der HSLU Design und Kunst ist «Stargazing» an der Aussenfassade der Kapelle, die eine Geschichte erzählt. In den Starrollen sind hier goldene Sterne und Fische, Drachen und als Bösewicht ein Wels. Ebenfalls aus Luzern ist die Immersive Light Factory, deren Werke an der Jesuiten- und der Matthäuskirche zu sehen sind.

Informationen und Tickets unter lichtfestivalluzern.ch

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