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Radsport

Die Schweiz feierte die Jugend-Olympiasiegerin im Mountainbike

Die Urnerin Elena Frei zeigte an der Jugend-Olympiade mit Platz 30 eine starke Leistung im Strassenrennen, stürzte wegen der widrigen Bedingungen aber im Zeitfahren.
Elena Frei in der Olympic-Bekleidung.
Bild: Bild: Geni Wipfli

Swiss Cycling hatte vier Herren und vier Damen für die Olympischen Jugendspiele vom 23. bis 29. Juli in Maribor Slowenien selektioniert. Ein Herr und eine Dame durften das Mountainbike-Rennen fahren und je drei Damen und Herren das Zeitfahren und das Strassenrennen. Swiss Cycling durfte die Jugend-Olympiasiegerin Anja Grossman im Mountainbike, das zum ersten Mal in die Jugend-Olympiade aufgenommen wurde, feiern. Aber auch im Strassenrennen warteten die Athleten und Athletinnen aus der Schweiz mit guten Resultaten auf. Der Delegationsleiter von Swiss Cycling, Hans Harnisch, war zufrieden mit den Ergebnissen der Schweizer Athleten und Athletinnen, standen doch auch die Lernkurven und das Sammeln von Erfahrungen im Vordergrund.

Das Zeitfahren wurde zur Lotterie

Das 10-Kilometer-Zeitfahren auf einem Flugplatz in Maribor wurde wegen des stürmischen und starken Regenwetters zur Lotterie für die Frauen. Die drei Schweizerinnen waren mit ihren hohen Startnummern beim Zeitfahren, das mehrmals unterbrochen werden musste, benachteiligt. Es gewann die Niederländerin Megan Arens mit 14 Minuten 24 Sekunden vor der Engländerin Erin Boothman. Als beste Schweizerin wurde Chiara Mettier 25. mit einem Rückstand von 54 Sekunden. Chloe Tschumi wurde 42. mit einem Rückstand von 1 Minute 13 Sekunden und Elena Frei, die auch noch einen Sturz auf dem nassen Belag zu beklagen hatte, 56., mit einem Rückstand von 1 Minute 38 Sekunden auf die Siegerin. Gestartet waren 80 Fahrerinnen zum Zeitfahren. Bei den Männern wurde der Walliser Antoine Salamin starker Fünfter, er verpasste das Podest um lediglich eine Sekunde.

Elena Frei mit starker Leistung

Das Strassenrennen führte über drei Runden und total 50 Kilometer und wurde mit einem steilen Aufstieg pro Runde als mittelschwer eingestuft. Alle drei Schweizerinnen fuhren ein starkes Rennen und konnten sich in der ersten Ranglistenhälfte der 82 gestarteten Frauen klassieren. Das Rennen wurde von Linda Sanarini (Italien) vor Paula Ostiz (Spanien) und Daniela Hezinova (Tschechien) gewonnen. Die drei Schweizerinnen konnten bis zum letzten steilen Anstieg mit der Spitze mithalten und verloren dann lediglich 47 Sekunden auf die Siegerzeit. Im Hauptfeld, das um Rang 27 spurtete, waren sie vorne vertreten und erreichten als 29. (Chloe Tschumi), als 30. (Elena Frei) und als 35. (Chiara Mettier) das Ziel.

Chiara Mettier, Elena Frei und Chloe Tschumi (von links).
Bild: Bild: Geni Wipfli

Ähnlich verlief auch das Herrenrennen, das vom Engländer Max Hinds gewonnen wurde. Die Schweizer verloren 32 Sekunden, Luc Schnyder sprintete auf Rang neun und Contesa Thiebaud auf Rang fünfzehn. Mit den Leistungen der Schweizer und Schweizerinnen zeigte sich der Swiss-Cycling-Trainer Julien Bossens zufrieden. Die Resultate zeigen auf, dass die Schweizer und Schweizerinnen auch im Nachwuchsbereich in Europa mit der Spitze mithalten können.

Teilnahme war cool und speziell

Für Elena Frei war die Teilnahme an der Jugend-Olympiade in Maribor etwas Cooles und Spezielles. «Man bekam eine Olympiabekleidung und wird am Wettkampf von besten Leuten umsorgt. Auch die vielen Kontakte mit Athleten und Athletinnen aus aller Welt bleiben unvergesslich.» Auch bei der An- und Rückreise aller 71 Schweizer Athleten mit dem Zug nach Ljubljana und von dort mit dem Bus nach Maribor konnten viele neue Kontakte mit Leuten von anderen Sportarten geknüpft werden. Für Elena Frei gibt es nur eine kurze Pause, denn bereits ab 2. August stehen die Jugend-Europameisterschaften im Mountainbike in der Toscana auf ihrem Programm.

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