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Nidwalden

Die Jury hat entschieden: Der Bartgeier soll «Nina» oder «Marco» heissen

Über 500 Namensvorschläge der Nidwaldner Bevölkerung sind eingegangen. Jetzt steht fest, wie der Bartgeier heisst, der im Frühling auf der Frutt ausgewildert werden soll.
Die Jury (von links): Landratspräsident Stefan Bosshard, Landammann Karin Kayser-Frutschi, Nationalrat Peter Keller und Ständerat Hans Wicki. (Bild: PD)

Der Kanton Nidwalden unterstützt ein Projekt zur Wiederansiedlung der Bartgeier: Ein Tier soll im Frühling 2022 auf Melchsee-Frutt ausgewildert werden, hatte aber noch keinen Namen. Deshalb hat die Nidwaldner Bevölkerung in den vergangenen Wochen eifrig nach einem Namen gesucht und ihre Vorschläge per Post oder online eingereicht. Eine Jury, bestehend aus Landratspräsident Stefan Bosshard, Landammann Karin Kayser-Frutschi sowie den beiden Nidwaldner Bundesparlamentariern, Nationalrat Peter Keller und Ständerat Hans Wicki, hat jetzt entschieden, wie der Bartgeier getauft werden soll. Wird das Tier ein Männchen sein, heisst es «Marco», ist es weiblich, lautet sein Name «Nina». Dies teilt der Kanton Nidwalden mit.

«Die Jury nutzt mit dieser Namensgebung die Möglichkeit, unsere beiden erfolgreichen Olympioniken Nina Christen und Marco Odermatt zu ehren», so Karin Kayser-Frutschi zum Entscheid. Welcher der beiden auserwählten Namen schlussendlich gewinnt, wird erst feststehen, wenn das Geschlecht des Bartgeiers nach dem Schlüpfen bekannt wird.

Gewinnerinnen und Gewinner dürfen bei der Auswilderungsaktion dabei sein

Unter den Vorschlägen hätten sich aber viele originelle Ideen befunden. «Alpenkreuzer», «Bartolomäus», «Fädärä-Fredi» oder «Greiferin vom Bonistock» waren nur einige davon. Landammann Karin Kayser-Frutschi freut sich über die rund 500 eingereichten Ideen: «Das Interesse war riesig», wird sie in der Mitteilung des Kantons zitiert.

Als Preis winke allen Person, welche den treffenden Namen eingereicht haben, ein Spezialprogramm im Rahmen der Auswilderung auf der Frutt mitsamt Erinnerungsfoto mit dem Bartgeier. Und natürlich werde der Vogel in Zukunft mit dem siegreichen Namen durch die Lüfte der Alpen schweben. «Wir danken der Bevölkerung für die vielen ausgefallenen Namensvorschläge. Es war sehr unterhaltsam, aber auch spannend, aus dieser vielfältigen Liste je einen Namen herauszupicken», so Karin Kayser-Frutschi in der Mitteilung. Sie hoffe ausserdem, dass die Wiederansiedlung des Bartgeiers von Erfolg gekrönt sein wird: «Natürlich würden wir uns freuen, wenn der Bartgeier nicht nur über Obwalden kreisen, sondern auch seinem namensgebenden Kanton ab und zu einen Besuch abstatten wird.» (mah)

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