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Zug

Die Frauenzentrale Zug fordert: «Es braucht Engagement!»

Die Frauenzentrale Zug wird 50 Jahre alt. Sehr vieles hat sie in dieser Zeit erreicht. Und doch gibt es noch viel zu tun.

(fae/pd) 1969 erreichte eine Gruppe von initiativen Frauen, dass sich alle Zuger Frauenorganisationen zusammenschliessen. Es war die Geburtsstunde der Frauenzentrale Zug, die sich seither als gemeinnützige Organisation für die Gleichberechtigung der Frauen einsetzt. Gemeinsam verfolgten sie fortan das Ziel, soziale und zeitgemässe Unterstützungs- und Bildungsangebote für Frauen und Familien anzubieten. Gleichzeitig setzten sie sich für mehr Frauenrechte im Kanton ein. Dabei soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Schweiz seinerzeit eines der letzten Länder Europas war, welches das Frauenstimmrecht einführte. Das war im Jahre 1971.

Schon bald nach der Gründung bot die Frauenzentrale einen Kinderhüte-Dienst an, veranstaltete erste Kurse der Elternschule und gründete das Alimenteninkasso Zug. In den nachfolgenden Jahren öffneten die heute allseits beliebten Brockenhäuser ihre Tore, und diverse Beratungsstellen ergänzten das wachsende Angebot.

Gestern – heute – morgen

Die Rechtsgrundlagen, für welche die Gründerinnen noch gekämpft haben, wurden in diesen 50 Jahren grösstenteils erreicht und geschaffen. Aber: «Trotzdem sind wir heute von einer gelebten Chancengleichheit noch weit entfernt», betont Esther Hauser, Kommunikationsverantwortliche bei der Frauenzentrale Zug. «Es ist offensichtlich, dass in Themen wie Lohngerechtigkeit, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Frauenanteil in der Politik und Wirtschaft noch sehr viel Handlungsbedarf besteht.» Und das seien nur einige der Bereiche, in denen es noch viel zu tun gebe. Damit eine konsequent gelebte Gleichstellung für die nächste Generation zur Selbstverständlichkeit werde, brauche es weiterhin viel Engagement von uns allen. «Aus diesem Grund widmen wir unser Jubiläumsjahr dem Aufruf ‹Es braucht Engagement! gestern – heute – morgen›», so Esther Hauser.

Geburtstagsfeier im Burgbachkeller

Trotz der vielen Arbeit, die es noch zu tun gebe, sei man sehr dankbar und stolz auf die bisherigen Erfolge und Meilensteine der Frauenzentrale Zug, welche nun ihr 50-jähriges Bestehen feiern darf – dies gebührend mit mehreren Jubiläumsanlässen. Der Auftakt dieser Feierlichkeiten erfolgt kommende Woche im Burgbachkeller, welcher in diesem Jahr ebenfalls sein 50. Jubiläum begeht. Im Anschluss an den Auftritt der beiden Sängerinnen Knuth & Tucek mit ihrem Programm «Heimat – Ein Ammenmärchen» am Freitag, 8. März, um 20 Uhr, lädt die Frauenzentrale Zug alle Besucherinnen und Besucher zu einem feierlichen Apéro ein, um auf den 50. Geburtstag der Frauenzentrale anzustossen.

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