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Uri

«Der Trafikant» wird im Theater Uri aufgeführt

An einer Parkbank inszeniert der Schauspieler Hanspeter Müller-Drossaart Robert Seethalers Roman. «Der Trafikant» ist am kommenden Dienstag auf der Bühne des Theaters Uri zu sehen.
Hanspeter Müller-Drossaarts Sprache und Mimik sind auf verschiedene Figuren zugeschnitten. (Bild: Bernhard Fuchs)

(pd/RIN) Der Schauspieler mit Urner Wurzeln, Hanspeter Müller-Drossaart, tritt am kommenden Dienstag, 19. März, um 17 Uhr auf der Bühne des Theaters Uri auf. Er spielt in einer rund 90-minütigen monologischen Fassung Robert Seethalers Roman «Der Trafikant».

Der Roman sei zeitlos, betont Müller-Drossaart, der ihn zur szenisch-theatralen Stationenreise verarbeitet hat. «Er handelt von einem jungen Menschen, Franz Huchel, der die Welt kennenlernen muss», so Müller-Drossaart. «Aus der wohlbehüteten ländlichen Gegend, dem Salzkammergut im Norden Österreichs, kommt er in die Grossstadt Wien – dies 1937/38, zu einer Zeit also, die uns in Erinnerung ist als eine Zeit der Zerstörung und Entwertung der Menschenwürde.»

Im Kopf sollen eigene Bilder entstehen

Erzählend und spielend umkreist Müller-Drossaart die Parkbank, berührt sie, stützt sich ab, setzt sich, kniet hinter ihr. Seine Sprache, Mimik und Gestik sind auf die Figuren Franz Huchel, Sigmund Freud, das Mädchen Anezka, der Trafikant Otto Trsnjek und viele andere zugeschnitten. Der Schauspieler verkörpert die Figuren nicht. Er skizziere sie lediglich und spiele sie nur an, damit er das Publikum durch den Roman führen könne, präzisiert er. Damit entstehen im Kopf eigene Bilder. Vielstimmig und bildhaft kommen die Figuren in der monologischen Dramatisierung von Müller-Drossaart auf die Bühne.

Weitere Infos und Tickets gibt es unter: www.theater-uri.ch

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