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Auffrischung 

Der Spielplatz am Rigiplatz in Zug soll einen Schatten-Pavillon erhalten

Insgesamt investiert die Stadt 80'000 Franken in Verbesserungen auf ihrem ältesten Spielplatz.

Der Spielplatz soll auf Vordermann gebracht werden.
Bild: Bild: Matthias Jurt (Zug, 3. Oktober 2022)

Die Vorstadt, die Garten- und die Rigistrasse in der Stadt Zug bilden ein Dreieck. Der sich in dieser Begrenzung befindliche Spielplatz Rigiplatz ist eine beliebte Adresse für Eltern mit Nachwuchs. Aber auch Lesende finden an gleicher Stelle Orte im Schatten, um ihrem Hobby nachgehen zu können.

Die Anlage in unmittelbarer Lage des Sees ist gemäss einer Mitteilung von Zug Tourismus im Jahre 2010 generalüberholt worden. Die jetzt geplanten Arbeiten sind deshalb Verbesserungen gegenüber dem Ist-Zustand. Im südlichen Bereich des Spielplatzes ist der Bau eines Schatten-Pavillons geplant. Dieser hat ein Dach, aber keine Wände, Hölzer tragen die Konstruktion. An einem anderen Ort will die Stadt Zug eine weitere Schaukel installieren.

Die Profile für den Pavillon stehen, ausserdem soll es eine zusätzliche Schaukel geben.
Bild: Bild: Matthias Jurt (Zug, 3. Oktober 2022)

Auch die Bodenbedeckung in diesem Teil des Spielplatzes erfährt eine Änderung. Gemäss den öffentlich aufliegenden Plänen kosten diese Aufhübschung des Spielplatzes beim Rigiplatz in Zug rund 80'000 Franken. Eine stolze Summe, doch bei Kinderspielgeräten sind jeweils strenge Sicherheitsvorgaben zu erfüllen.

In Nachbarschaft einer Katastrophe

Der Spielplatz am Rigiplatz steht auf historischem Grund. Auch die direkte Sicht auf den See ist die Folge eines tragischen Ereignisses. Dieses erschütterte die Stadt Zug am 5. Juli 1887, also vor etwas mehr als 135 Jahren. An diesem Datum verschwand ein Uferabschnitt der Stadt Zug im See. Elf Menschen verloren dabei ihr Leben und deren 650 mussten sich hinterher eine neue Bleibe suchen.

Diesen Bereich der Zuger Uferanlagen bezeichnet der Volksmund deshalb als Katastrophenbuch oder Katastrophenloch. Der Uferabschnitt hatte auch schon die Bezeichnung Rigiloch. Dies, so ist im Zuger Namenbuch von Beat Dittli zu lesen, weil das später umgewidmete Hotel Rigi in der Nähe der Anlage mit Spielplatz stand.

Die heutige Form hat der Rigiplatz 1891 erhalten. Im Zuge der vorerwähnten Katastrophe entschied sich die Stadt, dort keine Wohnbauten mehr zu errichten. Ein Spielplatz ist der Rigiplatz seit dem Jahre 1953. Er war damals der erste seiner Art in der Stadt Zug.

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