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Zug

Der Segel Club Aegeri gibt auf

Der SCAe beschliesst den Rückzug der Kündigungsanfechtung betreffend die Studenhütte bei der kantonalen Schlichtungsbehörde. Er wird sich nicht um Pacht und Betrieb des geplanten Sommerrestaurants bewerben
Die Studenhütte in Oberägeri soll umgenutzt werden. (Bild: Werner Schelbret)

Die Mitglieder des Segel-Club Aegeri (SCAe) beschlossen an ihrer Versammlung vom 29. August , die Einsprache gegen die vorzeitige Kündigung des Mietvertrages der Studenhütte durch die Gemeinde Oberägeri nicht weiter zu verfolgen, wie der Verein am Donnerstagabend mitteilte.

Das deutliche Resultat der letzten Gemeindeversammlung habe den Verein bewegt, sich nicht weiter gegen den Verlust seiner selbst erstellten Gesellschaftsräume zu stemmen. «Damit ermöglicht der Club dem Gemeinderat, seine Pläne zur Realisierung des öffentlichen Restaurants im Sinne der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger unverzüglich umzusetzen», heisst es weiter.

Regatten werden weiterhin stattfinden

Priorität habe jetzt die Erhaltung und Optimierung der Infrastruktur im Zwischengeschoss, welche weiterhin einen eingeschränkten Vereinsbetrieb ermöglichen soll. «In einer realistischen Einschätzung seiner personellen Ressourcen kommt der SCAe gleichzeitig zum Schluss, dass jene nicht zum Betrieb des geplanten Restaurants ausreichen», steht in der Mitteilung. Der Club werde sich deshalb nicht um die Pacht und Betrieb bewerben und will mit dem zukünftigen Betreiber eine einvernehmliche Kooperation anstreben.

Der Segelclub durchläuft eine Zäsur. Der Verlust seines Lokals zwingt den Verein zu einer klaren Neuorientierung. Nach 45 Jahren des Bestehens – von denen rund 25 Jahre das Clublokal Dreh- und Angelpunkt seiner Aktivitäten war – bedeutet dieser Bruch für das Weiterbestehen eine enorme Herausforderung.

Trotz dieses Tiefschlags beschloss die Versammlung, weiterhin auch grössere Segelregatten auf dem Ägerisee durchführen zu wollen.

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