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Nidwalden

Der Schnee kommt für die Nid- und Obwaldner Bergbahnen wie gerufen

Während es im Tal noch grün ist, hat in den Bergen der Winter Einzug gehalten. Viele Skigebiete nehmen in diesen Tagen den Betrieb auf. Einige warten auch mit Neuerungen auf.
Die Vorbereitungen für die neue Skisaison auf der Klewenalp laufen auf Hochtouren. (Bild: Corinne Glanzmann (12. Dezember 2018))

Matthias Piazza

Die Webcam-Bilder von der Skiregion Melchsee-Frutt lassen das Herz eines jeden Wintersportlers höher schlagen: Die ganze Landschaft ist in prächtiges Weiss gehüllt. Am Samstag starten die Sportbahnen denn auch planmässig in die ordentliche Wintersaison, wie Geschäftsführer Daniel Dommann bestätigt.

Geöffnet werden die Pisten in den höheren Lagen. Dazu gehören Erzegg, Vogelbüel, Bonistock–Frutt und –Bettenalp sowie voraussichtlich Bettenalp–Cheselenfirst. Auch die Schlittelstrecke Frutt–Cheselenfirst wird geöffnet. «Aufgrund der aktuellen Schneelage können wir allerdings die Talabfahrt bis Stöckalp bis Samstag noch nicht anbieten», schränkt Dommann ein. «Bleiben die Temperaturen in den kommenden Tagen im Minusbereich, so werden wir mittels technischer Beschneiung diese Lücke bis zu den Weihnachtsferien hin schliessen können.»

Daneben wartet die Schneesportregion auf Melchsee-Frutt mit einer Neuerung auf. In den kommenden Tagen wird der erste Schlittel-Lern-Parcours der Alpen eröffnet. Ein kleiner Animationsfilm soll auch Ungeübte in die Kunst des Schlittelns einführen. Das Gelernte kann dann auf der mit acht Kilometern längsten Schlittelpiste der Zentralschweiz angewendet werden.

Sturm vermieste den Saisonstart

Die Bergbahnen Klewenalp-Stockhütte mussten den Start in die Wintersaison, der auf den 8. Dezember vorgesehen war, verschieben – wegen der starken Winde. Bis am Samstag werden drei der zehn Skilifte in Betrieb genommen. Wer einen allfälligen Stau umgehen will, kann in dieser Saison erstmals von «S. o. S» (Skifahren ohne Stau) profitieren: Für Samstag und Sonntag ist eine kombinierte Tageskarte der SGV/Klewenalp-Stockhütte für 64 Franken erhältlich, um mit dem Schiff anzureisen.

Die Skilifte auf der Bannalp nehmen voraussichtlich am 22. Dezember ihren Betrieb auf und laufen jeweils an den Wochenenden, am Mittwochnachmittag und während der Nidwaldner Schulferien. Und was die Skitourengänger und Schneeschuhläufer freuen dürfte: Die Luftseilbahn Fell – Chrüzhütte – Bannalp fährt seit Anfang Monat täglich.

Schneeverfrachtungen auf Mörlialp

Am Wochenende wird auch ein Teil der Anlagen auf der Mörlialp in Betrieb sein: der Sessellift mit der Piste Halen, der Tellerlift und das Kinderland. «Für die offizielle Saisoneröffnung vom 22. Dezember mit anschliessend durchgehendem Betrieb sind wir zuversichtlich, das komplette Angebot bereitstellen zu können», sagt André Strasser, Verwaltungsratspräsident der Skilifte Mörlialp AG. «Die Herausforderung liegt in der Präparation der nicht künstlich beschneiten Pisten, da grosse Schneeverfrachtungen durch Starkwinde zu einer unregelmässigen Schneelage geführt haben.»

Seit Mittwoch ist nebst den Pisten zwischen Titlis und Trübsee auch das Jochpass-Gebiet durchgehend geöffnet, schreiben die Titlis-Bahnen in einer Medienmitteilung. Oberhalb von Trübsee sei rund ein halber Meter Neuschnee gefallen. Die Pistenverhältnisse seien denn auch sehr gut. Am Wochenende soll die Talabfahrt nach Engelberg geöffnet werden.

Auch technische Beschneiung von Skigebieten läuft derzeit auf Hochtouren

Auf dem Brunni fahren Luftseilbahn und Sessellift, auch eine Schlittelpiste und Winterwanderwege sind offen. Geschäftsführer Thomas Küng geht davon aus, dass am Wochenende auch ein paar Skipisten in Betrieb genommen werden können.

Auf Wirzweli sei wegen zu wenig Schnee an einen Skibetrieb noch nicht zu denken, wie es gestern auf Anfrage hiess.

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