«Miär machid Platz!»

Der Obwaldner Hauptort von seiner «pflotschnassen» Seite

Sauberes Brunnenwasser, verschmutzte Gewässer, hilfreiches Löschwasser, verheerende Wasserfluten: Dieser Rundgang war «pflotschnass», in jeder Hinsicht.
Klara Spichtig erläutert An­ek­do­ten rund ums Wasser. Rechts zeigt die obere Markierung den Wasserstand am 23. August 2005.
Foto: Matthias Piazza (Sarnen, 21. 8. 2025)

Das Thema hätte an diesem Donnerstagabend kaum passender sein können. Fast auf den Tag genau vor 20 Jahren traf ein verheerendes Hochwasser nicht nur Sarnen, sondern grosse Teile der Schweiz. Und wie in diesen August-Tagen 2005 regnete es auch diesmal fast ununterbrochen. Und trotzdem liegen dazwischen Welten, wie die rund 50 Teilnehmendem am Rundgang «Pflotschnass» im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Miär machid Platz!» erfuhren. Volkskundlerin Klara Spichtig deutete auf die Stele hinter dem Rathaus, wo die Hochwassermarke von 2005 eingezeichnet ist. Sie ragte über die Köpfe der Anwesenden hinaus. Der höchste je gemessene Wert seit Messbeginn. Das sogenannte Genua-Tief hatte diese extremen Niederschläge verursacht. Der Sarnersee und verschiedene Bäche traten über die Ufer. In Sarnen brach der Damm der Melchaa und die Wasser- und Schlammmassen wälzten sich Richtung Dorf. Am Rundgang am Donnerstag selber floss die Sarneraa brav in ihrem Bett.

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