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Zug

Der Kanton Zug präsentiert die geborgenen Schätze der vergangenen Jahre

Ein schweizweit einzigartiger römisch-keltischer Münzschatz, bronzezeitliche Feuergruben, eine römische Schmiedewerkstatt, frühmittelalterliche Gräber und Wandmalereien in zwei mittelalterlichen Häusern in der Altstadt Zug – am 27. März kann man tief in die Geschichte eintauchen.
23 keltische und römische Silber- und Bronzemünzen wurden gefunden. Die Stücke sind über 2000 Jahre alt. (Bild: Res Eichenberger/PD)

Der Leiter des kantonalen Amts für Denkmalpflege und Archäologie hält am 27. März zum letzten Mal vor seiner Pensionierung einen öffentlichen Vortrag. Im Mittelpunkt steht laut einer Mitteilung unter anderem ein römisch-keltischer Münzschatz, den die Archäologen bei Prospektionsgängen zwischen Zug und Walchwil in einem abgelegenen Waldstück aufgespürt haben. Die 20 Silber- und 3 Bronzemünzen seien über 2000 Jahre alt. Der Fund sei «wegen seiner Zusammensetzung und der besonderen Herkunft einiger Stücke» in der Schweiz einzigartig.

Bei den jüngsten Rettungsgrabungen im Kiesabbaugebiet von Cham-Oberwil wurden zudem drei frühmittelalterliche Gräber entdeckt. Erstmals kamen nun auch römische Baustrukturen zum Vorschein. Die Funde weisen auf einen Schmiedebetrieb hin. Feuergruben liefern neue Erkenntnisse über die Tätigkeiten bronzezeitlicher Menschen.

Verborgene Malereien in der Zuger Altstadt

Bei Sanierungsarbeiten kamen in zwei Liegenschaften der Zuger Altstadt Wandmalereien aus dem 16. Jahrhundert zum Vorschein. Dargestellt sind unter anderem Ritter, Tier- und Pflanzenmotive sowie eine biblische Szene mit der Ansicht der von den Osmanen eroberten Stadt Jerusalem.

Das und noch mehr stellt Stefan Hochuli am Sonntag, 27. März, ab 15 Uhr vor. Dies in der Aula des Wilhelm-Gebäudes an der Hofstrasse 20 in Zug (vis-à-vis Museum für Urgeschichten). Der Eintritt ist laut Mitteilung frei. (bier)

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