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Nidwalden

Der Hang ob Dallenwil kann saniert werden

Die Dallenwiler genehmigten die Sanierung des rutschgefährdeten Gebiets Krättlig an der Gemeindeversammlung.
Das Entwässerungssystem im Gebiet Krättlig (Bild) kann saniert werden. (Bild: PD (Dallenwil, 16. Juni 2020))

Franz Niederberger

63 Stimmberechtigte begrüsste der Dallenwiler Gemeindepräsident Hugo Fries an der Gemeindeversammlung vom Freitag in der Mehrzweckanlage Steini.

Beim Rechenschaftsbericht erwähnte Fries den Umbau der Schulanlage als einen der Schwerpunkte. Trotz der Baustelle habe der Schulbetrieb mit wenigen Einschränkungen stattfinden können. Dank einer optimalen Planung und der idealen Witterungsbedingungen sei das Vorhaben perfekt gelungen. Das Herzstück, die Passerelle, wurde während der Herbstferien eingebaut, die Anlage ist inzwischen auch abgenommen. Noch ist die definitive Abrechnung nicht erstellt, der Aufwand wird aber laut Fries den Budgetrahmen nicht sprengen.

Gemeinderat Thomas Müller konnte eine äusserst erfreuliche Rechnungsablage präsentieren. Rekordverdächtig ist die Erfolgsrechnung mit einem Ertragsüberschuss von gut einer Million Franken. Budgetiert war ein Plus von 167000 Franken. Beim Ertrag fielen die höheren Steuereinnahmen, die Beiträge aus dem Finanz- und Lastenausgleich sowie der höhere Betrag für militärische Einquartierungen ins Gewicht.

Dem Antrag der Finanzkommission, die vorliegenden Rechnungen für das Jahr 2019 zu genehmigen, wurde zugestimmt.

Bisherige Gemeinderäte wurden wiedergewählt

Die Versammlung bestätigte für eine weitere Amtsdauer von vier Jahren Ursula Niederberger, Rebekka Achermann und Hugo Fries in ihren Ämtern. In die Finanzkommission gewählt wurde Fabian Odermatt für den Rest der Amtsdauer 2018–2022, er ersetzt Erika Niederberger.

Seit Jahrzehnten ist das Gebiet Krättlig rutschgefährdet. Laufende Geländebewegungen und verschiedene Unwetter erfordern eine weitere Sanierung. In dieser Zeitspanne soll das «forstliche Instandstellungsprojekt Krättlig 2020–2024» realisiert werden. Das Projekt und den Kredit von 670000 Franken bewilligte die Versammlung einstimmig.

Keinen Einwand hatten die Anwesenden gegen das neue Feuerwehrreglement.

170 Meter lange Leitung kann ersetzt werden

Alte Wasserleitungen und defekte, nicht reparierbare Schieber im Gebiet Aschart, Hurschlistrasse und Erlenbannstrasse erfordern einen Ersatz der rund 170 Meter langen Wasserleitung. Auch dieses Geschäft mit Kosten von rund 350000 Franken wurde einstimmig gutgeheissen.

Kirchenratspräsident René Wallimann hob für einmal bewusst die positiven Seiten der Coronakrise hervor. Familien seien näher zusammengerückt, der Aufenthalt in der Natur sei wieder geschätzt worden, verschiedene Berufe hätten wieder mehr Wertschätzung erhalten, Staumeldungen habe es fast keine mehr gegeben und im Dorf sei vermehrt konsumiert worden.

100'000 Franken Gewinn für Kirchgemeinde

Kassierin Claudia Mathis konnte aufgrund deutlich höherer Steuereinnahmen von einem Mehrertrag von gut 100'000 Franken berichten. Der Antrag für die Zuweisung des Mehrertrages in das freie Eigenkapital erhielt Zustimmung. Weit unter dem Budget schloss die Sanierung des Kirchturmes ab, saniert wurde laut Liegenschaftsverwalter Klaus Odermatt auch eine Wohnung im Pfarrhaus.

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