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Zug

Der Abenteuerspielplatz Fröschi bekommt mehr Geld

Der Abenteuerspielplatz Fröschenmatt im Westen der Stadt Zug erfreut sich grosser Beliebtheit.
Qualifiziertes Personal und Freiwillige betreuen den Abenteuerspielplatz Fröschenmatt. (Bild: Stefan Kaiser
(Zug, 10. März 2020))

Andrea Muff

Die Fröschenmatt bietet mit dem Abenteuerspielplatz im Westen der Stadt Zug ein naturnahes Erlebnis für Kinder. Er wird rege genutzt, so hätten sich die Besucherzahlen innerhalb von drei Jahren verdoppelt, schreibt der Zuger Stadtrat. In seinem Bericht und Antrag möchte er den wiederkehrenden Beitrag für die Jahre 2020 bis 2023 von bisher fast 50000Franken auf 87000Franken erhöhen. Auch für die laufende Saison zeichne sich eine weitere Steigerung ab, wodurch sich eine Erhöhung der Stellenprozente von 30 auf 70 für die Spielplatzleitung aufdränge. Das Bildungsdepartement unterstützt das Anliegen, die bestehende Leistungsvereinbarung durch eine neue, den aktuellen Gegebenheiten angepasste, zu ersetzen.

Die Fröschi ist nicht ein gewöhnlicher frei zugänglicher Spielplatz, sondern gilt als betreuter Abenteuerspielplatz mit Öffnungszeiten. Durch die Betreuung ist die Fröschi im Gegensatz zu den frei zugänglichen Spielplätzen nicht den strengen Normen der Beratungsstelle für Unfallverhütung BfU unterstellt. Für Abenteuerspielplätze sieht das BfU vor, dass diese «umzäunt, gesichert, nach pädagogischen Grundsätzen betrieben sowie personell ausgestattet» sein müssten, zählt die Exekutive in der Vorlage auf. Dadurch werden auch die von den Kindern selbst hergestellten Konstruktionen und Hütten möglich.

Personelle Ressourcen müssen erhöht werden

Weiter bewegen sich Esel und Ziegen weitgehend frei auf dem Gelände, wodurch die Kinder den Umgang mit den Tieren erlernen. Um aber weiterhin die Sicherheit und die Angebote des Abenteuerspielplatzes trotz des Besucherwachstums zu gewährleisten, müssen die personellen Ressourcen erhöht werden. «Mit den jetzigen können die hohen Besucherfrequenzen jedoch nicht bewältigt werden», macht der Stadtrat in der Vorlage klar.

Der Vorstand des Abenteuerspielplatz Fröschenmatt möchte zudem die Öffnungszeiten anpassen – um einen zusätzlichen Nachmittag pro Woche und einige Samstagvormittage – und mittelfristig das Terrain erweitern. Auch dafür werden qualifiziertes Personal und mehr freiwillige Betreuerinnen und Betreuer benötigt, schreibt der Stadtrat weiter. Auch wird mehr Zeit für die Koordination etwa der freiwilligen Betreuer (rund 400 Freiwilligeneinsätze) benötigt.

Besucher kommen grösstenteils aus Zug

Anhand von Zahlen zeigt die Stadt die Besucherfrequenzen während der regulären Öffnungszeiten. So war der Abenteuerspielplatz 2018 etwa an 127 Tagen geöffnet. Währenddessen wurde er von 12605 Personen besucht, davon 7295 Kinder und 5310 Erwachsene. Die Besucher kommen in erster Linie aus der Stadt Zug und den umliegenden Gemeinden, jedoch auch aus den angrenzenden Kantonen. Des Weiteren sind laut den erfassten Zahlen Tage mit 200 und mehr Besuchern keine Seltenheit mehr. Ebenfalls eine Zunahme wird in den Vermietungen festgestellt: In den letzten Jahren schwankten die Zahlen zwischen 60 bis 75 Vermietungen pro Jahr. 2018 waren es 111 Vermietungen. Dabei nutzen Stadtzuger Schulen und Freizeitbetreuungen die Fröschi mietfrei. Diese Bildungsinstitutionen machen mit 51 Vermietungen fast die Hälfte der Mieter aus.

Das Bildungsdepartement kommt zur folgenden Einschätzung: «Die Fröschi ist ein wichtiger non-formaler Bildungs- und Vernetzungsort in einem stark wachsenden Stadtteil, wo sich neu zugezogene und alteingesessene Personen kennen lernen und aktiv am öffentlichen Leben teilhaben können.»

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