Strafgericht Zug

Das vergiftete Essen schmeckte ihm nicht: Fünfzigjährige sitzt wegen zweifachen Mordversuchs vor Gericht

Wo Liebe und Leidenschaft herrschen, tun sich häufig menschliche Abgründe auf. Eine Frau hat zwei Anschläge auf ihren Partner verübt. Einmal mit Rattengift, einmal mit einem gefährlichen Werkzeug. Ihre Verteidigerin ist überzeugt: Sie hatte keine Tötungsabsicht. Der komplexe Fall ist alles andere als alltäglich.
Sappien sind nützliche Werkzeuge in der Forstwirtschaft. Mit ihren spitzen Eisenköpfen lässt sich das Holz gut fassen. Mit einer Handsappie hat die Beklagte ihren Partner 21-mal traktiert.
Foto: Imago

«Es gibt Fälle, die lassen einen ratlos zurück.» Mit diesen Worten eröffnete der Staatsanwalt am Mittwoch sein Plädoyer im Gerichtsprozess gegen eine fünfzigjährige Griechin. Der Vorwurf an sie: zweifacher versuchter Mord an ihrem langjährigen Partner. Und dieser sass als Privatkläger in unmittelbarer Nähe zur Beschuldigten. Die Ratlosigkeit im Saal erhielt ihre Dimension, nachdem die Beschuldigte zu Beginn leise sagte, sie wären mittlerweile wieder ein Paar.

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