Letzten Oktober sorgte die MS Schwyz in Zug und Umgebung noch für staunende Gesichter und allgemeine Erheiterung, als sie aus dem Zugersee gehoben und zum Walensee transportiert wurde. Dort angekommen, sind die Schlagzeilen rund um das von den Schiffsbetrieben Walensee gekaufte Schiff nicht mehr so positiv. Grund dafür: Ein Namenswechsel, der mit viel Stirnrunzeln einhergeht.
In seiner neuen Heimat soll das Schiff künftig mit den Namen «MS Swisspearl» unterwegs sein, wie das Onlineportal Linth24 schreibt. Dort erfährt man zudem, dass die Namensrechte vorher an ein gleichnamiges Glarner Unternehmen verkauft wurden, dessen Vergangenheit als einer der grössten Verarbeiter von Asbeststoffen – damals unter den Namen «Eternit» – noch heute international für Prozesse sorgt.
In einer schriftlichen Stellungnahme der Walensee Schiffahrt AG werde der wirtschaftliche Hintergrund zwar angetönt, im Vordergrund stehen aber andere Argumente, wie Linth24 vermeldet. «Swiss», den ersten Teil des Namens, habe man von «Schwyz», abgeleitet, also dem Namen, den das Schiff noch trug, als es auf Zentralschweizer Gewässern unterwegs war.
Für den zweiten Namensteil liefert das Unternehmen gleich mehrere Erklärungen. Da ist der Walensee, den man als wahre Perle erachtet, das Schiff, das man ähnlich einer Perle in Zug gefunden habe und bergen musste – und etwas Lokalkolorit. Man sehe auch einen Bezug zu sich als Piraten, «was wir aus dem Süden des Kantons für die Hauptstadt oft sind.» Die Kaufsumme für den Namen konnte Linth24 nicht in Erfahrung bringen. (sig)
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