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Luzern

Kursschifffahrt auf Ägerisee nach wie vor eingestellt ++ Luzern: Abbau der Schutzbauten beginnt, Wochenmarkt abgesagt

Der Wasserpegel von Flüssen und Seen sinkt. Dank einer prognostizierten Wetterbesserung ist eine Entspannung der Lage in der Zentralschweiz endlich in Sicht.
(Bild: Roman Hodel)
Am Schwanenplatz wurden Absperrungen  (Bild: Roman Hodel)
Mitinhaberin Angela Christen versucht, ihr Restaurant so gut wie möglich zu schützen. (Bild: Florian Pfister (Stansstad, 15. Juli 2021))
Der Wasserstand hat die Höhe des Schiffstegs erreicht.  (Bild: Webcam Bote der Urschweiz (Brunnen, 15. Juli 2021))
(Bild: Nadia Schärli (14. Juli 2021))
Luzern rüstet sich nach 2005 für ein weiteres Jahrhunderthochwasser. (Bild: Nadia Schärli (Luzern, 14. Juli 2021))
(Bild: Roman Hodel (Luzern, 14. Juli 2021))
(Bild: Roman Hodel (Luzern, 14. Juli 2021))
Teilbereich am Quai in Luzern abgesperrt. (Bild: Martin Messmer (Luzern, 14. Juli 2021))
Die Ufschötti liegt auch am Quai in Luzern. (Bild: Stefan Dähler (Luzern, 14. Juli 2021))
Die Reuss bei Hünenberg hat das Bett verlassen (Bild: Matthias Jurt (14. Juli 2021))
Das Inseli ist mittlerweile überschwemmt.  (Bild: Leser David Hambrügge )
Aufgrund der angekündigten weiteren Niederschläge ist davon auszugehen, dass sich die Situation weiter verschärfen wird. (Bild: Kantonspolizei Schwyz)
Bis zum Schienbein im Wasser: Der Ufschötti-Kiosk in Luzern. (Bild: PilatusToday)
Der LKW lädt alles Essbare ein. (Bild: PilausToday)
Pommes & Co. werden in den LKW geladen. (Bild: PilatusToday)
Die überschwemmte Sunset Bar in Luzern. (Leserbild)
Seewasser links und rechts der Autobahn vor Seewen.
(Screenshot: Wetterkamera Altes Berggasthaus Rotenfluh (Rickenbach, 14. Juli 2021))
Dieser Hang geriet in Oberägeri ins Rutschen. (Bild: Zuger Polizei)
Das Hangrutsch-Gebiet in Oberägeri. (Bild: Zuger Polizei)
Die abgesperrte Bahnhofstrasse. (Bild: Martin Messmer (Luzern, 14. Juli 2021))
Hochwasserschutz-Sperre auf der Bahnhofstrasse. (Bild: Martin Messmer (Luzern, 14. Juli 2021))
Am Schweizerhofquai ist das Wasser bereits übergeschwappt. (Bild: M. Messmer (14. Juli 2021))
Der Rathaussteg ist abgesperrt. (Bild: Martin Messmer (Luzern, 14. Juli 2021))
Überspülte Gleise der Zentralbahn bei der Haltestelle Alpnachstad. (Leserbild: Hubert Wallimann (Alpnach, 14. Juli 2021))
Überfüllte Bahnersatzbusse. (Leserbild: Markus von Rotz (Alpnach, 14. Juli 2021) )
Situation bei der Ufschötti in der Stadt Luzern. (Bild: Stefan Dähler (Luzern, 14. Juli 2021))
Das Wasser des Vierwaldstättersees läuft bis in die Sunset Bar, die zwischen See und Seeburgstrasse liegt. (Bild: Nadia Schärli (Luzern, 13. Juli 2021))
An der Bahnhofstrasse in der Stadt Luzern errichtet die Feuerwehr wegen des drohenden Hochwassers von Reuss und Vierwaldstättersee Dämme. (Bild: Nadia Schärli (Luzern, 13. Juli 2021))
Die Dämme reichen entlang der Reuss bis über das Theater und die Jesuitenkirche hinaus. (Bild: Nadia Schärli (Luzern, 13. Juli 2021))
Kreuzung in der Nähe der Kantonsschule Seetal. (Bild: Leserbild)
(Bild: Jérôme Martinu)
(Bild: Jérôme Martinu)
(Bild: Leserreporter)
(Bild: Martin Uebelhart (Buochs, 13. Juli 2021))
Am Seebuchtplatz in Buochs wird ein Container mit Schwemmholz abtransportiert.  (Bild: Martin Uebelhart (Buochs, 13. Juli 2021))
Die Reuss tritt über die Ufer (Bild: Kantonspolizei Uri)
So präsentiert sich die Situation in der Schöllenen. (13.7.2021, Schöllenen, Bild Kapo Uri)
Dieses Bild hat die Kapo Uri am Dienstag in Gurtnellen gemacht. (13.7.2021, Gurtnellen, Bild Kapo Uri)
Die Anlegestelle der Schiffe in Flüelen. (13.7.2021, Flüelen, Bild Kapo Uri)
(Bilder: Patrick Hürlimann (Luzern, 13. Juli 2021))
(Leserbild: Xaver Husmann (Rothenburg, 13. Juli 2021))
In der Badi Seewen dichteten am Montag Arbeiter des Werkdiensts Schwyz vorbeugend Türen und Bodenabläufe gegen Wasserfluten ab. (Bild: Melanie Schnider (Bote der Urschweiz))
(Bild: Leser Xaver Husmann)

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11:32 Uhr - Behörden raten von Schwimmen ab

Da der Wasserpegel nur langsam zurückgeht, rät der Kanton Zug von Bootsfahrten und Wassersport auf Seen und Flüssen ab, wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt. Bei Schiffen und Booten geht es vor allem darum, dass diese Wellengang auslösen. Der hohe Wasserstand, getrübte Gewässer, Strömungen, Wellengang sowie Treibgut im Wasser stellen aktuell besondere Gefahren dar. Auf dem Ägerisee ist die Kursschifffahrt deshalb nach wie vor eingestellt. Es wird der Bevölkerung empfohlen, die Seen weder motorisiert noch unmotorisiert zu befahren.

Auch vom Schwimmen rät der Kanton ab. Schwimmen sollte man nur in einer geöffneten Badeanstalt, wo das Personal den Badebetrieb beaufsichtigt. Nach wie vor lebensgefährlich ist das Schwimmen aufgrund der sehr starken Strömung in Fliessgewässern, insbesondere in der Reuss. Die momentan eher tiefen Wassertemperaturen sind ebenfalls zu beachten. (zgc)

10:36 Uhr - Abbau der Schutzbauten beginnt

Der Pegel des Vierwaldstättersees ist weiter gesunken und die Wetterprognosen sind gut. Das hat die Stadt Luzern dazu veranlasst, mit dem Abbau der Schutzbauten zu beginnen, wie es in einer Medienmitteilung heisst.

Der Pegel lag am Montag um 10 Uhr bei 434,78 Metern. Das ist 16 Zentimeter weniger als noch der Höchststand von Freitagnacht. Bereits am Sonntagabend wurde der Schlauchdamm beim Schwanenplatz abgebaut. Am Montagmorgen wurden der Rathaussteg, die Reuss- und die Spreuerbrücke geöffnet. Aber: Die Kapellbrücke kann erst geöffnet werden, wenn auf dem Rathausquai kein Wasser mehr ist.

Die Autobahneinfahrt beim Kasernenplatz wird wahrscheinlich am Montagabend wieder geöffnet, wie die Stadt weiter schreibt. Die Haldenstrasse wird am Dienstag oder Mittwoch für den Verkehr freigeben. Der Wochenmarkt für den Dienstag ist abgesagt, da der Schlauchdamm in der Bahnhofstrasse erst am Dienstagabend abgebaut werden kann. Planmässig sollen die Schutzbauten entlang der Reuss am Donnertag abgebaut werden.

Die Einsatzkräfte empfehlen dringend, auf das Reussschwimmen zu verzichten, da nach wie vor Lebensgefahr besteht. (zgc)

08:55 Uhr - Höchste Gefahrenstufe gilt noch immer

Obwohl die Fussgänger in der Stadt Luzern seit Montagmorgen mehr oder weniger wieder normal über die Reussbrücken pendeln können und die Wetterprognosen stabil sind, bleibt die höchste Gefahrenstufe nach wie vor bestehen. Die Pegel des Vierwaldstättersees sinken derweil langsam: Im Luzerner Seebecken werden derzeit 434,8 Meter über Meer gemessen - das sind 10 Zentimeter unter der kritischen Hochwassermarke von 434,9 M.ü.M.. Gemäss der Stadt Luzern soll im Verlauf des Dienstags mit dem Abbau gewisser Schutzmassnahmen begonnen werden. Als erstes werde die orangen Beaver-Schläuche entfernt, am Donnerstag könnten die Schutzbauten mit Brettern und Sandsäcken entlang der Reuss folgen.

07:40 Uhr - Fussgängerbrücken in Luzern wieder offen

Am Montagmorgen um 6 Uhr wurden mehrere Fussgängerbrücken wie der Rathaussteg sowie die Reuss- und die Spreuerbrücke wieder geöffnet. Sie wurden am Freitag vorsichtshalber gesperrt. Die Kapellbrücke war am Morgen um 07.35 Uhr noch nicht geöffnet. (pl)

07:20 Uhr - Luzerner Stabschef Vinzenz Graf im Interview

Die Hochwassersituation in der Zentralschweiz verbessert sich stetig. Trotzdem werden viele der Schutzmassnahmen vorerst aufrechterhalten. Im Interview erklärt Stabschef Vinzenz Graf, weshalb er weiterhin zur Vorsicht mahnt. (pl)

21:00 Uhr -Situation in Zug unter Kontrolle

Die Hochwassersituation im Kanton Zug hat sich mit der Wetterbesserung etwas entspannt. Die Gefahr von Überschwemmungen bei der Reussebene wird mittlerweile als gering eingestuft. Auch der Reussdamm in Hünenberg ist unter Kontrolle. Dies meldet der Kanton Zug am späten Sonntagabend. Allerdings ist der Boden noch immer stark durchnässt und birgt eine grosse Gefahr für Erdrutsche.

Vorerst gesperrt bleibt der durch einen Erdrutsch teilweise verschüttete Lorzentobelweg in Menzingen. «Beim Lorzentobel besteht noch immer eine erhebliche Erdrutsch-Gefahr. Die Benutzung vom Lorzentobelweg ist deshalb lebensgefährlich und die Sperrung des Velo- und Wanderwegs wird aufrechterhalten», erklärt der Chef des kantonalen Führungsstabs Urs Marti die getroffene Massnahme. Ausserdem sei noch immer Vorsicht im Bereich von Gewässern geboten. (zfo)

20:00 Uhr - Hochwasser lockt noch immer viele Schaulustige an

Es ist klar: Ein Ereignis wie das Hochwasser in Luzern lockt Schaulustige an. Problematisch wird es dann, wenn diese Schaulustigen die Einsatzkräfte behindern oder die errichteten Schutzmassnahmen beschädigen. Der Beitrag von Tele1 und PilatusToday im Video:

18:20 Uhr - Der Vierwaldstättersee führt weniger Wasser

Die neusten Werte des Vierwaldstättersees zeigen: Der Pegel sinkt weiter. (zfo)

17:44 Uhr - Die Pegel sinken in Nid- und Obwalden

In Nidwalden und Obwalden beruhigt sich die Hochwasserlage langsam. Die Pegel der Seen sinken wieder. Respekt haben die Einsatzkräfte aber vor Gewittern. (zfo)

16:36 Uhr - Nachbarschaftshilfe in Nid- und Obwalden

Betroffene helfen sich in Nid- und Obwalden gegenseitig beim Sandsackschleppen, Kellerauspumpen oder den Einkäufen. Vor Ort wird klar: Die Einheimischen sind ein eingespieltes Team. (zfo)

16:25 Uhr - Eindrücke vom Freitag auf Video festgehalten

Am Freitag, als der Pegel des Vierwaldstättersees sehr hoch war, hat ein Leser eine Velotour durch Luzern, Emmen, Küssnacht, Merlischachen, Uri, Nidwalden und Obwalden gemacht. (zfo)

Die eindrücklichen Bilder sehen Sie hier: