NIDWALDEN

Das Ende der Crispinianerzunft: «Wir mussten einsehen, dass wir keine Zukunft haben»

Die Stanser Zunft und Bruderschaft der Schneider, Schumacher, Sattler und Gerber litt seit Langem unter Mitgliederschwund und mangelndem Interesse. Nun hat sie sich aufgelöst.
Zunftmeister Andreas Scheuber (rechts) übergibt den Schlüssel für den Wappenschrank der Zunft an Marino Bosoppi von der Pfarrei Stans.
Foto: zvg

Schon im letzten Jahr habe man begonnen, sich mit der Auflösung zu beschäftigen, schreibt der Zunftrat in einer abschliessenden Mitteilung. Anstelle sich gegen die sich abzeichnende Entwicklung aufzulehnen, befasste sich der Zunftrat der Crispinianerzunft mit seiner Zukunft und liess sich bei der Generalversammlung 2024 von den Mitgliedern die Kompetenzen erteilen, eine mögliche Auflösung vorbereiten zu dürfen. Ein Jahr später stimmten die zwölf anwesenden Mitglieder der Auflösung zu. «Es herrscht allgemein grosses Bedauern», betont der letzte Zunftmeister Andreas Scheuber. «Aber aus der Vernunft heraus mussten wir einsehen, dass die Zunft leider keine Zukunft hat.»

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