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Zug

Cluster sind die Wachstumschance Nr. 1 im Kanton Zug

Wirtschaftsräume im Kanton Zug (im Bild von der Volkswirtschaftsdirektion definierte Gebiete) sind das Thema dieser Ausgabe von «Zuger Wirtschaft». (Symbolbild: Volkswirtschaftsdirektion Kanton Zug / Andreas Busslinger)

Harry Ziegler

Noch gibt es im Kanton Zug Platz, damit Unternehmen zuziehen und sich Ansässige weiterentwickeln können. Aber der Platz ist begrenzt. Unsere Zeitung widmet sich in der vorliegenden Ausgabe von «Zuger Wirtschaft» dem Thema «Wirtschaftsräume im Kanton Zug». Und damit auch den Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb des Kantons.

Unsere Autorinnen und Autoren haben sich auf Gebiete konzentriert, in denen aktuell Entwicklungen laufen, aber auch andere, eher stille Gebiete auf das Potenzial möglichen Wachstums und allfällig bestehender Pläne untersucht. Entstanden ist ein Mix aus Hotspots, in denen es bereits brummt und Orten, die sich für die Zukunft rüsten.

Ein Wachstum nur um des Wachstums willen wäre jedoch weder im Sinne der Bevölkerung noch in jenem der Behörden. Das Wachstum, so sagen die Verantwortlichen, muss viel mehr qualitativ sein. Das bedeutet: Es muss allen beteiligten Parteien nützen. Dazu gehört einerseits die steuerliche Attraktivität des Kantons. Andererseits muss auch das Gesamtpaket stimmig sein. Das ist seitens der Behörden erkannt.

Zu Wirtschaftsräumen zählen auch die sich im Kanton bildenden sogenannten Cluster. Diese sind definiert als Netzwerke eng zusammen­arbeitender Unternehmen. Cluster ent­stehen vor allem aus der regionalen Ballung von Unternehmen und anderen Organisationen, die ein gemein­sames Tätigkeitsfeld verbindet. Im Kanton Zug und weit darüber hinaus bekannt sind zum Beispiel der Pharmacluster oder der Finanzcluster mit dem Blockchain-Hub, weltweit als Crypto Valley bekannt.

Die oft negativ verstandene Klein­räumigkeit des Kantons Zug ist gerade hier durchaus von Vorteil. Dadurch, dass der Kanton flächenmässig klein und auch deshalb eng vernetzt ist, werden Clusterbildungen begünstigt. Die Wege innerhalb des Kantons sind kurz. Zwischen Unternehmen und den Behörden gleichermassen. Was wiederum eine Chance für quali­tatives Wachstum ist. Hinzu kommen die Nähe zu Zürich sowie die gute Verkehrsanbindung.

Bezüglich Verkehr sind allerdings in den kommenden Jahren pragmatische Lösungen notwendig, soll dieser nicht zur Gänze kollabieren. Ein solcher Kollaps hätte auf alle Wirtschaftszweige – ob Hightech oder Handwerk – gravierende Auswirkungen. Es ist deshalb die primäre und dringen­de Aufgabe der Politik, hierfür Lö­sungen zu präsentieren. Denn auch ein gut funktionierender Verkehr gehört zu einem zukunftsgerichteten Gesamtpaket. Nicht nur für Unternehmen, die sich für den Kanton Zug interessieren. Denn ist die Bevölkerung zufrieden, ist das Klima für die Wirtschaft in der Regel freundlich.

In dieser Beilage von «Zuger Wirtschaft» beleuchten die Autorinnen und Autoren unter anderem die Entwicklungen auf dem Areal der Landis&Gyr und des Tech-Clusters auf dem Areal der V Zug. Oder auf der Chamer Städtlerallmend sowie im Hünenberger Bösch, auf dem Areal der ehemaligen Spinnerei in Unterägeri sowie im Gebiet um das Dienstleistungszentrum Quadrolith in Baar. Der Leiter der Kontaktstelle Wirtschaft Kanton Zug, Beat Bachmann, kommt zu Wort wie auch Volkswirtschaftsdirektorin Silvia Thalmann-Gut. Und schliesslich werden, wie es Tradition ist, die grössten Arbeitgeber im Kanton Zug gelistet.

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